16 Kilogramm Süßigkeiten an die „Haltestelle“ in Seligenstadt weitergeben Sternsinger in der Region sammelten für Kinder in Peru

22 Sternsinger mit sieben Betreuern waren in Klein-Welzheim unterwegs. 16 Kilogramm Süßigkeiten gaben sie dann an die „Haltestelle“ in Seligensatdt weiter. Foto: privat

Ostkreis (beko/red) – Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger – auch in unserer Region – an der 61. Aktion Dreikönigssingen. Gemeinsam mit den Trägern der Aktion - dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger’ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - machten die Sternsinger überall in Deutschland auf die Lebenssituation von Kindern mit Behinderungen aufmerksam.

Doch nicht nur Kinder im Beispielland Peru werden auch zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen - Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern hatten sich die Sternsinger aus Hainstadt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Probleme von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!

> Seligenstadt St. Marcellinus und Petrus: Das Projekt der Sternsinger „Segen bringen-Segen sein: Wir gehören zusammen in Peru und weltweit“ wurde auch von der Gemeinde Marcellinus und Petrus unterstützt. Die Sternsinger waren in den Straßen, in katholischen und evangelischen Kindergärten, in der Asklepius Klinik, im Kursana-Pflegeheim und beim Bürgermeister unterwegs. 45 Sternsinger, Gruppenleiter und viele Helfer machten es möglich, dass ein großer Betrag für das Kinderprojekt gesammelt werden konnte.

> Seligenstadt St. Marien und Froschhausen St. Margareta: Mehr als 120 Sternsinger der Pfarreien St. Marien und St. Margareta waren Anfang des Jahres als Kaspar, Melchior, Balthasar und Sternträger unterwegs. Dabei sammelten beide Gemeinden zusammen 14.000 Euro für das Kindermissionswerk der Sternsinger; St. Marien 9.500 Euro und St. Margareta 4.500 Euro. Die genauen Spenden steigen, weil immer noch Menschen die Aktion unterstützen. Mit gesegneter Kreide, Weihrauch und immer schwerer werdenden Spendendosen zogen sie von Haus zu Haus. 20 * C + M + B * 19 schrieben sie an die an die Türen und das mit großer Freude.

> Klein-Welzheim: Unter dem Motto „Wir gehören zusammen!“ waren auch in Klein-Welzheim 22 Sternsinger mit sieben Betreuern unterwegs. Sie machten sich besonders stark für Kinder mit Behinderung in aller Welt. Bei nassem Wetter brachten sie den Menschen den Segen zum neuen Jahr. Im Sonntagsgottesdienst, der den Abschluss der Aktion bildete, verkündeten die Sternsinger das Ergebnis: Rund 3.600 Euro wurden an beiden Tagen in Klein-Welzheim bereits gespendet. Darüber hinaus bekamen die Kinder bei ihren Besuchen auch wieder viele Süßigkeiten, von denen sie 16 Kilogramm an die „Haltestelle“ in Seligenstadt weitergeben.

> Klein-Krotzenburg: „Es ist großartig, dass sich so viele Kinder und Jugendliche in Klein-Krotzenburg als Sternsinger engagieren. Behinderte Menschen in Entwicklungsländern brauchen Eure Solidarität und Unterstützung!“ Das Lob für die rund 70 Dreikönigs-Aktivisten in St. Nikolaus kam aus dem Munde von Koffi Jonathan Adjagbehoun, der den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Gottesdienst für ihren Einsatz dankte.

Adjagbehoun kommt aus dem westafrikanischen Togo und leistet zurzeit ein freiwilliges soziales Jahr in einer Wohngruppe der Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach. Auch in seiner Heimat war der 30-Jährige in einer Nichtregierungsorganisation für Behinderte aktiv. Von ihm erfuhren die Gottesdienstbesucher im Interview mit Tobias Schwab aus erster Hand über die Situation von Menschen mit geistigen oder körperlichen Handicaps. „Staatliche Unterstützung, Programm oder Förderschulen gibt es so gut wie nicht“, berichtete Adjagbehoun. Es seien vor allem lokale und internationale Hilfsorganisationen, die Unterstützung böten und die Bevölkerung für die Rechte von behinderten Menschen sensibilisierten.

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) geht von weltweit 165 Millionen behinderten Kindern und Jugendlichen aus - die überwiegende Mehrheit von ihnen wächst in Armut auf. Mit ihrem Einsatz als Sternsinger haben auch die Krotzenburger Sternsinger dazu beigetragen, dass Inklusionsprojekte weltweit unterstützt werden können. Insgesamt rund 12.000 Euro sammelten die Könige bei ihrem Zug durch die Gemeinde, wobei sie singend den Segen des Christkindes und ihr Anliegen in die Häuser trugen.

Pfarrer Thomas Weiß dankte den Sternsingern am Dreikönigs-Gottesdienst für ihren Einsatz, aber auch den Erwachsenen im Team um Organisator Steffen Berger. Dazu zählen Holger Bonifer, Susanne Kopp, Christoph Kopp; Lukas Rohé, Martina Rohé, Stephanie Sattler, Thomas Rohé, Vera Rohé; Tim Jäger sowie Trude Müller und Berthold Müller. Viele von ihnen sind bereits seit vielen Jahren engagiert und unterstützen die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Königs-Mission.

> Hainstadt: Mit ihren prächtigen Gewändern und mit einem Stern vorneweg sind die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Wendelinus unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung - in Peru!“ wieder in den Straßen von Hainstadt unterwegs gewesen.

Auch dieses Jahr war die Spendenbereitschaft der Hainstädter wieder groß. Mehr als 90 Personen, 63 Kinder waren mit 27 Betreuer vergangenes Wochenende in 13 Gruppen unterwegs. Hervorzuheben hierbei ist, das Gruppenleiter in jeder Altersklasse von 15 bis 79 Jahren mit den Sternsingern von Haus zu Haus unterwegs waren.

Freudig vermelden die Organisatoren um Eva Schicke und Brigitte Deller, dass auch bereits das Ergebnis der Vorjahre getoppt wurde und 20.150 Euro gesammelt werden konnten. Dieser Betrag wird in den nächsten Tagen noch steigen, da weiterhin vereinzelt Spenden abgegeben werden. Damit werden sie auch dieses Jahr zu den „erfolgreichsten“ Sammlern im Bistum gehören. Zu den gesammelten Geldspenden haben die Kinder auch jede Menge Süßes an den einzelnen Türen bekommen, diese wurden teilweise untereinander aufgeteilt und auch an gemeinnützige Einrichtungen in der Umgebung weitergeleitet. Am Freitag wurden die Mädchen und Jungen von Familien der Gemeinde bekocht. Das traditionelle Mittagessen mit allen Sternsingern gab es dann tags darauf im sehr gut gefüllten Pfarrzentrum.

Im Dankgottesdienst am Sonntag konnten Franziska Fuchslocher, Nina Blumör und Natascha Winter für die zehnte Teilnahme an der Sternsingeraktion geehrt werden. Für die bereits 15. Teilnahme Tobias Spahn und für die 20. Teilnahme wurden Nina Merget und Simon Sauer ausgezeichnet. Zur 25. Teilnahme an der Sternsingeraktion konnte Annika Fröhlich geehrt werden. Pfarrer Bockholt dankte allen Spendern, Sternsingern, Gruppenleitern, Kochfrauen, Helfern und Organisatoren, besonders Brigitte Deller und Eva Schicke für ihr Engagement.

Lesen Sie hierzu auch "Segen der Sternsinger".

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