Hainstädter feiern närrisch Traumreise bei der Harmonie

Musik zwo, drei, vier: Beim Gesangverein Harmonie in Hainstadt wurde närrische gefeiert auf der MS Harmonia. Foto: Verein/privat

Hainstadt (beko) – Viele Passagiere kamen am Fastnachtssamstag zum Ablegen der MS Harmonia in die Sporthalle Hainstadt. Die Spannung stieg und die Gäste wurden nicht enttäuscht. Natürlich war die Rettungsübung für alle Pflicht und auch das Prinzenpaar kam nicht um die Trockenübung herum. Kapitän Gerhard (Fertig) und Chefstewardess Erika (Merz) navigierten das Narrenschiff souverän und mit viel Esprit durch die Gewässer.

Nachfolgend der Bericht des Vereins:

Viele Passagiere kamen am Fastnachtssamstag zum Ablegen der MS Harmonia in die Sporthalle Hainstadt. Die Spannung stieg und die Gäste wurden nicht enttäuscht. Natürlich war die Rettungsübung für alle Pflicht und auch das Prinzenpaar kam nicht um die Trockenübung herum. Kapitän Gerhard (Fertig) und Chefstewardess Erika (Merz) navigierten das Narrenschiff souverän und mit viel Esprit durch die Gewässer.

Die nervige Passagierin (Christa Fertig) sorgte zwar immer wieder für lästige Unterbrechungen, aber auch dieses Problem löste die Führungscrew bravourös. Dabei wurden sie unterstützt von vielen Prominenten, die für Spaß und Abwechslung bei den Abendshows zuständig waren. Für gigantische Tanzeinlagen sorgten die Tanz Girlies von den Fastnachtsfreunden und die „unsichtbaren“ Sängerinnen des Jungen Chors.

Von der Unterwasserwelt mit der Tanzgruppe „Footloose“ (Julia Maikranz) über ein Knieballett – mit Aktiven aus dem Frauenchor und einem einheimischen Tänzer - bis hin zur Schwerelosigkeit mit „Major Tom“ von der Harmonie-Tanzgruppe, entführten die Akteure alle Gäste in traumhafte Abenteuer. Ganz abgesehen von den „Golden Girls“ mit der „Gipsy-Flamingo-Nummer“, für den die TV-erfahrenen Tänzerinnen gebührenden Applaus erhielten. Ein Gesangstrio (Beate Sommer, Sonja Lowe und Gisela Andres) hegte die Hoffnung, dass Abnehmen musikalisch vielleicht besser gelingt. Aber auch die wortgewandten Redner sorgten für Furore und entlockten dem Saal jede Menge „Ui, jui juis“ und „au, au, au's“. Angefangen mit Roswitha Funk als Preisausschreiben-Gewinnerin, die endlich einen Grund fand, ihrem Angetrauten jede Menge neuer Kleider und Goldgeschmeide zu entlocken. Dass Senioren, obwohl sie schon 100 Lenze zählen, noch Spaß und Freude haben, bewies Gisela Schwarting. Als Hochbetagte strapazierte sie die Lachmuskeln der Gäste gewaltig. Geschichten vom Bau erzählte Bertram Funk mit dem Fazit, dass er am Ende das „schaffe, schaffe, Häusle baue“ ad acta legte und weiterhin seine Mietwohnung favorisierte.

Ellen Mühlhauser und Helma Hock verkörperten als „Karl und Lisbeth“ ein so-was von durchschnittlichem Ehepaar, dass die Normalität schon komisch und total erheiternd spaßig präsentiert wurde. Viele der Anwesenden fanden sich im Geheimen selbst in Karl oder Lisbeth wieder. Das Kuriose: Man lacht ja leichter und auch lauter über andere, als über sich selbst! „Kalimera“ hieß es für den Frauenchor, der Griechenland als Thema für seine Präsentation wählte. Von der Faschingsbühne direkt zur Show auf die „MS Harmonia“ - das erschien wie ein 6-er im Lotto. Und alle waren natürlich dabei, schließlich war Essen und Trinken für alle frei!

Gesangsbeiträge, eingebunden in eine gereimte Geschichte mit einzelnen Einlagen, wurden vom Publikum mit viel Applaus belohnt. Auch vom Männerchor hörten die Passagiere bekannte Lieder, die zum Mitsingen inspirierten. Die Stimmung auf dem Traumschiff erreichte schnell eine durchgehend fröhliche Welle. Bevor das Narrenschiff wieder im Heimathafen landete, stand noch eine royale Audienz in London an. Prinz Charles (G. Fertig) und Queen Elizabeth II (E. Merz) vollzogen noch einen feierlichen Ritus und schlugen den Vorsitzenden Christian Blümel zum Ritter. Ab sofort darf er sich – sofern er den überreichten Orden trägt – „Sir Christian“ nennen.

Seine Gattin trägt dann selbstverständlich den Titel „Lady Do“. Die Audienz wurde überraschender Weise noch von einer ehemaligen Schulkameradin der Queen unterbrochen. Agnes Zaja lud sich mal eben in den Buckingham Palast ein und Elizabeth muss sie wohl oder übel beherbergen. Nicht schlecht staunten die Passagiere, dass die Queen aus dem Berliner Ring, gleich vorne links, stammt.

Nach dem Finale ließen die Besucher noch lange das Erlebte bei Musik und Tanz nachklingen. Zumindest gefühlt verbrachten die Passagiere eine aufregende Kreuzfahrt auf der „MS Harmonia“. Ahoi und Leinen los bis zum nächsten Jahr.

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