Viele Schaulustige beim Spaßverein „Letzte Helde“ Wassergötter des Mains gewinnen das Fischerstechen

Noch nicht nass geworden: Vielleicht wusste der TGS-Neptun-Vertreter schon, dass er an der Spitze landet. Foto: zew

Seligenstadt (zew) – Wassergötter des Mains: Die „Neptuns“ haben am Sonntag beim traditionellen Fischerstechen der „Letzte Helde“ in Seligenstadt wortwörtlich mit Standhaftigkeit den ersten Platz belegt, denn bei dem alten Fischerbrauch geht es darum, den Widersacher mit Hilfe eines Speers von einem Boot ins Wasser zu befördern.

Immerhin zehn Mannschaften traten in den unterschiedlichsten Kostümen gegeneinander an – ob Häftlinge, Meerjungfrauen oder Handballer – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt, schließlich fließt die Kostümidee und Umsetzung auch in die endgültige Wertung mit ein.

Doch wer hier nur wild mit dem Speer in der Gegend herumstochert, hat beim Fischerstechen nichts verloren: Gespielt wird nach klaren Regeln und eine gute Koordination und ein ausgewogener Gleichgewichtssinn müssen gelernt sein.

Jedes Duell dauert nur zwei Minuten und derjenige Spieler, der in dieser Zeit zuerst im Wasser landet, hat das Stechen verloren. Doch bei den schwülheißen Temperaturen, denen die Teilnehmer am Sonntag ausgesetzt waren, dürfte der Fall ins Wasser allerdings eher angenehm als dramatisch gewesen sein.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael „Mille“ Millitzer und für die „frischesten Fische der Region“ sorgte die Forellenzucht Burkard aus der Mauergasse, denn bei einem Fischerstechen dürfen diese natürlich nicht fehlen.

Somit war der Sonntag durch viele Schaulustige und gute Stimmung gekennzeichnet, denn das Seligenstädter Fischerstechen ist fast schon etwas ganz Exklusives: Wer die Veranstaltung dieses Jahr verpasst hat, muss sich gedulden, denn nur alle fünf Jahre duellieren sich Einhörner und Hausfrauen auf Booten auf dem Main.

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Fotos vom Fischerstechen in unserer Bildergalerie.

 

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