Galasitzung der Sängervereinigung Germania Klein-Welzheim „Welzemer Dreigestirn“ mit närrischem Feuerwerk

Das Dreigestirn der Welzemer Fastnacht: Mathias I. (Stegmann), Ritter von der Wasserburg, Walli I. (Rosenberger), Bäuerin Welzhemia und Nicole I. (Balbach), Jungfräulein Germania. F: ha

Klein-Welzheim (red) – Wehe wenn sie losgelassen … Am Fastnachtsfreitag war es endlich wieder soweit. Die Sängervereinigung Germania Klein-Welzheim hatte zu ihrer großen Galasitzung rund ums „Welzemer Dreigestirn“ ins heimische Bürgerhaus eingeladen. Unter dem Motto „Welzem wie es singt und lacht, auf geht’s zur Germania-Fassenacht“ war der Saal erwartungsgemäß bis auf den letzten Platz gefüllt und die Stimmung dank eines temperamentvollen und abwechslungsreichen Programms auf einem beständig hohen Niveau. Erstmals führte Markus Albert als Sitzungspräsident durch die fünfstündige Narrenshow, an der rund 130 Akteure vor, auf und hinter der Bühne mitwirkten. Ob Tänze, Reden oder Gesangsdarbietungen - dass Publikum hatte Riesenspaß und feierte ausgelassen ihre Fastnachts-Matadore im „Auditorium Welzheimium“. Unter tosendem Beifall und einem dreifachen „Welzem - Germania Helau“ begrüßte das Narrenvolk sein neues Dreigestirn, angeführt vom ehrwürdigen „Ritter von der Wasserborsch“ Mathias I. Stegmann, umringt von seinen beiden Lieblichkeiten der entzückenden „Bäuerin Welzheimia“ Walburga I. Rosenberger und dem anmutigen „Jungfräulein Germania“ Nicole I. Balbach. Nach einer kurzen Ansprache der Tollitäten, hieß es Bühne frei für die jungen Tänzerinnen der TUS-Kids, unter der Leitung von Katrin Lang. Unbeschwert fegten die jungen Mädels zwischen 7 und 11 Jahren als „Gudsjer im Glitzer-Tütü“ übers Parkett und ernteten bewundernde Blicke ob ihrer Gelenkigkeit. Viel Applaus gab es auch für Sophie Ernst, Johanna Grimm, Max und Anna Balbach, die als „leidgeplagte Kinder in der Bütt“ mit viel Wortwitz und jugendlichem Charme überzeugen konnten. Mit ersten „Uih-jui-jui-Gesängen“ brachten Sie den Saal zum Toben. Unter der Leitung von Tanja Winkler und Stephanie Grenouillet tanzten sich anschließend siebzehn junge „Girlies“ der Fastnachtsfreunde St. Wendelinus Hainstadt als „süße Früchtchen im Bananenkostüm“ in die Herzen der Zuschauer, bevor Altmeister Kali Müller mit viel Situationskomik seine besonderen Erfahrungen als feinfühliger Dressman „vom annern Ufer“ auf teils deftige Weise zum Besten gab. Für viel Aufsehen sorgten auch dieses Jahr wieder die jungen Damen der Tanzgarde „Blue Fire“ aus Hainstadt mit ihren zauberhaften und akrobatischen Tanzeinlagen, perfekt in Szene gesetzt von ihrer Trainerin Marina Magnapane. Nicht fehlen durften die berühmt berüchtigten „Germania Wiesegiggel“ aus den Reihen des Gemischten Chores, die als „Safari-Truppe“ unter den Trommel-Rhythmen von Winfried Lahrem die Bühne eroberten. Zusammen mit ihrem Chorleiter Wolfang Häfner am Klavier, waren Sie wieder ein Garant für gute Laune und Stimmung und animierten die Narren zum Mitsingen. Ebenfalls exotisches Flair im „African-Style“ versprühten die jungen Damen und Herren der Tanzgruppe „Tanzrausch“ aus Hainstadt, die mit professionell geschwungenen Beinen und viel Power, unter Anleitung von Tanja Winkler und Nadine Roth, Jung und Alt im Saal in Wallung brachten,. Dann betraten zwei ganz große Fassenachter und langjährige Bühnenprofis der Germania die Bütt: mit viel Kokolores über so manche Alltagsprobleme leid geplagter Messdiener, witzelten Stefan Stegmann und Kalli Müller um die Wette und hatten somit die Lacher auf ihrer Seite. Stehende Ovationen und Zugabe-Rufe ernteten im Anschluss die drei Tanzmariechen Lena Ruiner, Milena Stock und Anika Schenke, die mit ihren Beinschwüngen, perfekten Schrittfolgen, Pirouetten und Überschlägen das Publikum regelrecht verzauberten. Die anschließende Pause nutzte „als Fliegenpilz verkleidet“ Matthias Eiles am Schifferklavier, um mit der „Welzemer Nationalhymne“ die Stimmung im Saal zusätzlich anzuheizen. In höchsten Tönen erklang „Welzem bleibt Welzem, genau wie’s immer war, Welzem bleibt Welzem auch noch in 1000 Jahr, Welzem bleibt Welzem, und da gehörn mer hie, mir sin und bleibe Welzmer und Schlumber wern mer nie“…Den zweiten Teil der Sitzung eröffnete die legendäre „Dance Company“, seit Jahren Aushängeschild der Turnerschaft Klein-Krotzenburg, weithin bekannt aus dem Hessen-Fernsehen. Mit ihren einzigartigen Kostümen und einer „märchenhaften Choreografie“ boten Sie, in Erinnerung an die Gebrüder Grimm, Showtanz und Unterhaltung vom Feinsten, fantasievoll umgesetzt und perfekt einstudiert von der mittanzenden Trainerin Dunja Petzold. Dann war es endlich soweit: Unter den Klängen des Radetzkymarsches von Johann Strauss hielt das Seligenstädter Prinzenpaar Ruth I. Wolfring und Stefan III. Weitz Einzug in die heiligen Germaniahallen, um sich - als besondere Ehrengäste - vom Narrenvolk „der benachbarten Wiesegiggel“ huldigen zu lassen. Seit’ an seit’ mit dem Welzemer Dreigestirn ließen die blaublütigen Schlumber bei einem donnernden „Sellestadt-Welzem-Germania Helau“ die Fassenacht hochleben! Unter der bewährten Regie von Maria Albert hatte anschließend das Männerballett der Germania als „Golden Girls“ im Nachthemd mit Schlafhaube und Rolli, ihren großen Auftritt. Wie es einem unter der Aufsicht einer strengen Krankenschwester (Irmtraud Wewior) ergehen kann, bekamen die „alten Damen“ leibhaftig zu spüren - sie waren mal wieder der Brüller des Abends. Sehr rhythmisch dagegen bewegten sich die die „Welzemer Moa-Mädcher“ im 70er Woodstock Lady Kostüm, unterstützt von Wolfgang Funk als Oberhippie am Schifferklavier. Mit ihrem Gesangs-Potpourri aus der „Flower Power Zeit“, sorgten Sie für viel Spaß und Feierlaune. Den Schlusspunkt einer stimmungsgeladenen und perfekt inszenierten Germaniasitzung setzte schließlich das TGS-Männerballett mit einem atemberaubenden Show-Act im „Rokoko-Look“, kraftstrotzend und zugleich galant, garniert mit sportlichen Tanzeinlagen und artistischen Figuren, unter den wachsamen Augen von Sabine und Saskia Emig. Das bunte Finale endete standesgemäß mit einem Schunkelwalzer und der Verabschiedung durch Markus Albert, der bei seiner Premiere als Sitzungspräsident voll überzeugt hat. Dank auch dem Planungsteam rund um Familie Albert, dem Bühnen- und Thekenpersonal, der Tontechnik, sowie insbesondere Toni Lieb für das fantasievolle Bühnenbild.