Vor überschaubarer Runde trug Georg Wittenberger seinen Jahresbericht vor. Darin rief er zu Beginn die Vorträge und Exkursionen 2015 in Erinnerung. Ein Höhepunkt war die mehrtägige, kunstgeschichtliche Fahrt im Juli nach Belgien. Im August ging es zur Rheinschifffahrtsmühle und ins römische Wiesbaden. Dieses Jahr steht keine mehrtägige Fahrt an, dafür wieder 2017. Derzeit werden Wien oder das polnische Krakau favorisiert.
Ein Schwerpunkt der HGV-Arbeit bildet die Arbeit im Territorialmuseum, wo man sich um die Aufsicht kümmert. Im November bedankte sich der Verein bei allen, die Dienste verrichten, mit einem Dankeschön-Abend. Die Besucherzahlen des Museums stellen die Verantwortlichen sehr zufrieden. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1 300 Personen notiert. Mehrere Schulklassen nutzten das Angebot zur Museumsrallye. Auch bei den Ferienspielen zeigten die Geschichtsfreunde Flagge. Mit den Sonderausstellungen von Bildhauer Norbert Jäger, den Bleistiftzeichnungen von Joseph Tiedemann sowie der Schau von Franz Gruber, der Gebäude mit Streichhölzern nachbaut, machte das Museum ebenfalls auf sich aufmerksam.
Gut genutzt wird der Versammlungsraum im Museum. Darunter befinden sich diverse kulturtreibende Gruppierungen und die Ehrenamtsagentur. Des Weiteren erhalten dort Flüchtlinge Deutschkurse. Der Kreis zeigt mit seinem Angebot für Langzeitarbeitslose (Projekt 50+) Präsenz. Auf dem Weg, Babenhausen als Tourismus-Stadt zu etablieren, hilft der HGV fleißig mit. So ist der Museumsflyer mittlerweile auf Englisch erschienen. In den sozialen Netzwerken gibt der Verein bei Facebook seine Visitenkarte ab.
350 Mitglieder
Derzeit verfügt der Verein über 350 Mitglieder. Das ist ein leichter Rückgang, der durch Wegzug und Todesfälle zu erklären ist. „Die Zahl der Neueintritte hält sich in Grenzen“, bedauert Wittenberger. Bei den Anschaffungen wurde der Vorstand bei den Bleistiftzeichnungen von Joseph Tiedemann aktiv, die im Rahmen der dazugehörigen Ausstellung erworben wurden.
Der Hochschullehrer aus Harreshausen fertigte seine Werke von 1944 bis ´46 an. Auch für weitere Cellba-Puppen nahm der HGV Geld in die Hand, um die vorhandene Sammlung zu komplettieren. Ferner wurde eine tragbare Mikrofonanlage angeschafft, die bereits beim Neujahrsbrunch 2016 zum Einsatz kam.