In Schaufenstern stellten 15 Künstler ihre kreativen Werke aus. Einige waren sogar an mehreren Orten vertreten. Die Bürger waren eingeladen, ihr Lieblingskunstwerk zu benennen und nahmen damit an einer Verlosung teil.
„Eine großartige Geschichte, bei der Künstler, Geschäftsleute und Rathausmitarbeiter an einem Strang zogen“, lobte Bürgermeister Joachim Knoke bei der Finissage der ungewöhnlichen Ausstellung. Mit wenigen Mitteln sei viel erreicht worden, so der Rathauschef: „Ohne Kunst und Kultur wäre die Welt arm. Sie lehrt uns auch Toleranz. Denn mir muss nicht alles gefallen und jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung.“
Alle Preise, die unter den 35 Leuten, die abgestimmt hatten, verlost wurden, waren von den Künstlern gespendet worden. Mehrere Skizzen, eindrucksvolle Gemälde in Acryl oder Pastell, Fotografien, Drucke, Postkarten mit Tuschezeichnungen oder auch kleine Kunstobjekte aus Holz wurden von Bürgermeister Knoke als Preise präsentiert.
Die Malerin Ine Reichart, die die Aktion initiiert hatte, betonte, dass die Kunstschaffenden etwas auf die Beine stellen wollten – trotz der Flaute in der Stadtkasse.
Dem Sparzwang fallen in diesem Jahr die Kunst- und Kulturtage zum Opfer.