Kaupat kam nicht umhin, in seiner Rede neben den positiven auch die negativen Dinge anzusprechen. So beunruhigte den Vereinschef, dass die Gesellschaft von einer Krise in die nächste schlittere. Er verwies etwa auf die stetig steigenden Energiekosten und die hohe Inflationsrate, die es den Arbeitnehmern nicht leicht mache. Dabei wünsche sich der Verein, wie Kaupat deutlich machte, mehr Unterstützung von der Politik.
Es verändere sich die Struktur der Stadt, die Kaufkraft reduziere sich. Hinzukommt nach Kaupats Worten, dass bei den vielen Leistungsbeziehern das Geld in der Kreisstadt knapp sei, was sich ebenfalls beim Umsatz des Einzelhandels bemerkbar mache. Zwar gebe es viele Arbeitnehmer in der Stadt, jedoch komme davon ein Großteil von außerhalb. Diese Personen seien tagsüber zwar in Dietzenbach anwesend, gingen aber selten in der Stadt einkaufen. Und so appelierte Kaupat während der Versammlung nochmals an die Politik: „Hier muss mehr getan werden.“ Geht es nach dem GVD-Vorsitzenden, muss das Gewerbe der Kommune für die Menschen innerhalb und außerhalb der Stadt zum Zielpunkt werden. Der Gewerbeverein selbst, wie sich anhand des Berichtes von Schatzmeister Thomas Paliocha zeigte, steht aus finanzieller Sicht zufriedenstellend da. So werden immer mehr GVD-Gutscheine verkauft. Außerdem geht der Verein davon aus, dass sich ihr Verkauf beim für den Herbst anstehenden „Heimat Shoppen“ noch steigern wird. Aktuell ist der GVD ins Projekt „Fahrradfreundliches Dietzenbach“ involviert. Zudem findet bereits zum zweiten Mal die Aktion „Kunst in der Altstadt“ statt. Auch unterstützt der GVD diesen Monat die Dietzenbacher Musiktage und den Stadtlauf des Lions Clubs. Im November gibt es ein Unternehmerfrühstück. Geplant ist die Förderung der Golfmeisterschaften 2023 ebenso wie die Mitwirkung beim Kultursommer.
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