Club „Ahoi“ lud zum Kirchenkonzert Begeisterung für die Meister an der Handharmonika

Für musikalisch gute Stimmung sorgte der Handharmonika-Club „Ahoi“ in der evangelischen Christuskirche. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Der Handharmonika-Club „Ahoi“ hatte zum Kirchenkonzert in die evangelische Christuskirche, Pfarrgasse 3 geladen. Das Programm, das die Mitglieder sich ausgesucht haben, war sehr anspruchsvoll. Den Anfang machte Solist Michael Krsnik. Er spielte auf einer Russischen Handharmonika „Asturias (Leyenda)“ von Issac Albéniz und „Russischer Tanz“ von Georgy Shenderev. Die Russische Handharmonika, auch „Chromatisches Knopfakkordeon“ genannt, hat keine Klaviertasten, sondern nur Knöpfe. Mit der linken Hand kann man einzelne Töne spielen. Das ist bei einer normalen Handharmonika nicht möglich, da man dort nur Akkorde spielen kann. Entsprechend wird das Chromatische Akkordeon gerne für Soli verwendet. Das Spiel von Krsnik war sehr beeindruckend und rasant schnell. Das Publikum jedenfalls war begeistert. Schon hier zeigte sich, dass die Christuskirche für Konzerte hervorragend geeignet ist, denn die Akustik war sehr gut und die Instrumente waren sehr präsent.

Ein Ensemble, das mit sechs Handharmonikas bestückt war, spielte den „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ von Edvard Grieg und „Gothische Suite“ von Léon Boellmann.

Zum Abschluss füllte sich der Altarraum und 18 Akkordeonspieler rückten ihre Stühle und Notenständer enger zusammen. Das erste Orchester des „Ahoi“ Dietzenbach Vereines spielte unter der Leitung von Beate Rettig-Horch unter anderem klassische Stücke von Franz Schubert, Pavel Stanek und Johann Sebastian Bach. Aber auch moderne Stücke wie das Gospel-Medley „O happy day“ und „Halleluja“ von Leonard Cohen hatten die Musiker im Repertoire. Die Zuschauer bedankten sich bei den Künstler mit sehr lang anhaltendem Applaus.

„Wir haben uns ein Jahr auf das Konzert vorbereitet“, sagte Rettig-Horch. „Üblicherweise geben wir zwei große Konzerte im Jahr.“

Der Handharmonika-Club „Ahoi“, der über 300 Lieder in seinem Repertoire hat, hat seine Übungsräume inzwischen in der Waldorfschule bezogen. Der Club sucht aber noch dringend einen festen Schlagzeuger. „Bisher haben uns andere Schlagzeuger als Aushilfen geholfen.“ Das sei aber auf die Dauer anstrengend, sagte Rettig-Horch.