TICK-Ensemble begeistert mit seinem neuen Stück „Bereicherung für die Stadt“

Mit der Komödie „Meine Frau hat Silberhochzeit“ von Hermann Eistrup hat das Ensemble des Theaters in der Christuskirche (TICK) sein neuestes Stück auf die Bühne im Gemeindesaal gebracht und die Besucher in sechs nahezu ausverkauften Vorstellungen begeistert. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Mit der Komödie „Meine Frau hat Silberhochzeit“ von Hermann Eistrup hat das Ensemble des Theaters in der Christuskirche (TICK) sein neuestes Stück auf die Bühne im Gemeindesaal gebracht.

In sechs nahezu ausverkauften Vorstellungen trafen die Bühnenakteure dabei den Nerv der Zuschauer und hatten mit aberwitzigen Einblicken in ein fast normales und doch verzwicktes Eheleben die Lacher von Beginn an auf ihrer Seite.

Zum Inhalt: Die Silberhochzeit von Apotheker Karl-Heinz Merkel (Karl-Heinz Lehr) und seiner Edeltraud (Conny Stegmann) steht bevor.

Kopfüber steckt die Jubilarin in den Vorbereitungen, ihr Mann zeigt allerdings wenig Interesse an den Feierlichkeiten. „Meine Frau hat Silberhochzeit“ ist er überzeugt.

Zufällig liest Edeltraud eine für ihren Mann Karl-Heinz bestimmte SMS, die eine ihr unbekannte Hannah (Nathalie Lehr) geschickt hat.

Ehemann Karl-Heinz dagegen nimmt einen für seine Frau bestimmten mysteriösen Anruf eines für ihn wildfremden Rüdiger (Harald Sattler) entgegen. Aufgestachelt durch ihre besten Freunde Gesine (Sabine Tscherney) und Walter (Heinz Hoos) nehmen die Ereignisse ihren Lauf und gehen auch an der treuen Reinigungsfachkraft Hanna (Edith Reitz) nicht spurlos vorbei.

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„Das Stück gefällt mir richtig gut“, sagte Besucherin Anneliese Gerlach in der Pause. „Das ist wie im echten Leben, nur witziger“ warf ihre Freundin Lina Schäfer ein. Ohnehin sei das Theater im Gemeindesaal eine „Bereicherung für die Stadt“. „Es ist einfach gemütlich hier und die Mundart ist herrlich“, resümierte Gerlach. Dazu trug auch Edith Reitz bei, die ihre Rolle mit erfrischendem Frankfurter Dialekt verkörperte. Seit 15 Jahren spielt sie im TICK-Ensemble mit. „Das hält die Nervenzellen fit“ sagte sie augenzwinkernd. „Und es macht einfach riesen Spaß“ fügte sie an.

Neben ihrer Bühnenrolle übernahm Sabine Tscherney auch die Regie bei diesem Stück. „Als mich die Truppe damals gefragt hat, ob ich Regie führen möchte, musste ich nicht lange überlegen“, sagte sie. Die einzige Bedingung sei gewesen: „Das ich das letzte Wort habe“, erklärte sie lachend. „Es bringt aber jeder seine Ideen mit rein und das macht riesigen Spaß“, ergänzte sie.

Im irrwitzigen Schlagabtausch gelang es dem Ensemble schließich auch die kompliziertesten Verwicklungen aufzulösen. Die Darsteller präsentierten dem sichtlich amüsierten Publikum ein gelungenes Happy End, an dem die Jubilare ihrer Feier doch noch freudig entgegenblicken können und ernteten dafür ihre schönste Künstlergage als großen Applaus.