Sein nun viertes Theaterstück „Ausgegoogelt“ ist eine köstlich bissige Satirekomödie und angesichts des undurchsichtigen Datenhungers amerikanischer Technologieriesen wie Microsoft, Google oder Apple hochaktuell.
Die Handlung spielt im Jahr 2022, kurz nach dem Endspiel der Fußballweltmeisterschaft, Katar ist gerade Weltmeister geworden, als der Nachbar von Rentner Edmund Ackermann ermordet wird. Zuerst fällt der Verdacht auf Ackermann selbst, denn der verweigert sich hartnäckig modernen Errungenschaften wie selbstfahrende Google-Autos oder der Nachbarschaftüberwachungsdrohne. Und er hat seinen Nachbarn gehasst. Doch es gibt noch weitere Ungereimtheiten, denn die Polizisten, die den Fall untersuchen, betreiben selbst dubiose Nebengeschäfte bei Google.
Wer die Stücke von Matthias Lang kennt, weiß, dass kein Auge trocken bleibt, denn es werden so Einige und Einiges aufs Korn genommen.
Für schnellentschlossene Theaterfreunde gibt es beim Kauf eines Tickets obendrein ein Exemplar seines Buchs „Kommissar Scherholm macht Urlaub“ (solange Vorrat reicht) kostenlos dazu.
Allerdings warnt der Autor selbst vor seinem Buch, denn nach eigenen Angaben handelt es sich um ein übles Machwerk ohne einen einzigen Sympathieträger und ohne jeglichen literarischen Anspruch.
Es diskriminiere Frauen wie Männer, Russen, Polizisten, Hunde, Trinker, Fußballspieler, Italiener, Spanier, Franzosen vor allem aber Holländer.
Zu allem Überfluss sei der Text sehr klein geschrieben und kaum lesbar.
Wer sich das Buch nicht schenken lassen möchte, kann stattdessen gerne für das „Kinderhospiz Bärenherz“ spenden. Eine Spendenbox steht im Thesa bereit.
Die Premiere des Stücks war am vergangenen Freitag Uhr im Theater Schöne Aussichten. Weitere Aufführungen finden am 23., und 24. jeweils ab 20 Uhr und am 25. März ab 18 Uhr statt. „Ausgegoogelt“ wird zusammen mit „MachtBLÖDSinn“ und der Kultkomödie „Sonnyboys“ im Thesa - Miniabo für 40 EUR angeboten.
Weitere Infos gibt es unter Theater-Schoene-Aussichten.de