Freiheit und Demokratie besiegen Teilung und Gewalt CDU Stadtverband Dietzenbach feiert 70-jähriges Bestehen

Bei der Feier anlässlich des 70-jährigen Bestehens des CDU-Stadtverbands Dietzenbach wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) - Unter dem Motto „70 Jahre gemeinsam für Deutschlands Zukunft“, hat der Dietzenbacher Stadtverband der CDU am Samstag im „Hotel ARTrium am Park“ seinen 70. Geburtstag gefeiert. Stadtverbands-Vorsitzender Stephan Gieseler, Ex-Bürgermeister der Kreisstadt und inzwischen Direktor des Hessischen Städtetags, ließ die vergangenen Jahrzehnte und insbesondere die Gründungszeit noch einmal Revue passieren.

Er erinnerte daran, dass Dietzenbach schon immer revolutionär gewesen sei. Außerdem verlas er ein Grußwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die auch Vorsitzende der CDU Deutschlands ist. Darin hieß es, dass der Glaube an eine bessere Zukunft und ihr Einstehen für Demokratie und Menschenrechte nach der Zeit des Nationalsozialismus und dem Leiden des Zweiten Weltkrieges, die Parteimitglieder über konfessionelle Grenzen und soziale Schichten geeint habe.

Die Globalisierung, der demografische Wandel, die Digitalisierung der Arbeitswelt und der Umstand, dass derzeit viele Menschen Schutz und Zuflucht vor Krieg und Terror in Europa und Deutschland suchten, sei eine Herausforderung und Letzteres zudem eine Bewährungsprobe für Europa. An der Überzeugung, dass Freiheit und Demokratie Teilung, Mauern und Gewalt überwinde, habe die CDU immer festgehalten, erklärte Merkel in ihrem Grußwort am Beispiel der deutschen Wiedervereinigung .

„Flüchtlinge, wie geht’s weiter“

Danach hielt Frank Lortz, Landtagsabgeordneter, Vizepräsident des Hessischen Landtags und Vorsitzender der CDU Kreis Offenbach-Land, eine Rede. Auch er gratulierte der CDU Dietzenbachs zu ihrem Jubiläum.

Bevor Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, zum Kern seines Themas „Flüchtlinge, wie geht’s weiter“ seine Gedanken äußerte, erklärte er, dass das angeblich perfekte System eine Illusion sei. Aber „mit Talent und Gaben, die jeder habe, es besser zu machen“, sei eine Herausforderung zu meistern. „Suchet der Stadt Bestes“ sei ein gutes Motto. Das System solle am Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt. Die CDU hätte sich vormals dadurch auszeichnet, dass erstmalig Katholiken und Protestanten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer Partei zusammengearbeitet hätten und auch damit den Gedanken der Volkspartei getragen hätten. „Uns geht es gut“, erinnerte Spahn in seiner Rede. Vom „Sick man of Europe“, mit einer hohen Arbeitslosenquote vor zehn Jahren, habe Deutschland sich zu wirtschaftlichen Lokomotive entwickelt.

Perspektiven im eigenen Land

Den Flüchtlingen gelte es Perspektiven im eigenen Land zu schaffen. Hier aber hätten sie sich an die geltenden Spielregeln zu halten. Es könne nicht angehen, dass ein männlicher Flüchtling sich weigere Essen von einer Frau anzunehmen. Wenn er dies tue, dann solle er eben nichts zu essen bekommen. „Ein paar mehr Junge, ein paar mehr Frauen“ und auch mehr Bürger mit ausländischen Wurzeln, damit dies auch die Breite der Bevölkerung abbilde, wünscht sich Spahn in seiner Partei. Nach den Reden wurden langjährige aktive Parteimitglieder durch den Vorsitzenden Gieseler geehrt, darunter auch einige Mitglieder, die ihr Amt nicht mehr ausüben werden.

Am Flügel unterhielt Kai Fenchel das Publikum. Im Anschluss an die Reden und die Ehrungen gab es die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein bei einem Imbiss.