Nina Hüfner leitet als erste Frau den Seniorenchor der Kreisstadt Dietzenbach Deutsche Volkslieder bilden das Repertoire

Nina Hüfner (sitzend, Zweite von links) probt mit dem Seniorenchor das Lied „Schenkt man sich Rosen in Tirol“. Sänger Werner Leuteritz hat sich dafür extra in Schale geworfen und versprüht Johannes Heesters-Charme. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1982 durch Arthur Fenn hat der Seniorenchor der Kreisstadt Dietzenbach eine Chorleiterin. Nina Hüfner übernahm im Januar den Taktstock von Alexander Csery. Dessen Vorgänger war Franz Mastalhirsch. Horst Henseleit und Charly Gernand leiteten den Chor zuvor.

Nina Hüfner absolvierte im Jahr 1987 das Kiewer Konservatorium in den Fächern Klavier und Musiktheorie. Und zog im Jahr 2000 der Liebe wegen nach Dietzenbach. Seit 2001 ist sie Eurythmie-Begleiterin an der Dietzenbacher Waldorfschule und schon etliche Jahre Liedbegleiterin in einem Dreieicher Gesangsstudio. Die Sopranistin Svetlana Kushnerova, die wie sie aus Sibirien stammt, hat sie vor einiger Zeit während eines Auftrittes in der Waldkapelle am Klavier begleitet. Hüfner lobt ihre Sängerinnen und Sänger des Seniorenchores: „Sie sind zwar nicht mehr jung, aber sie sind leidenschaftliche, richtig feurige Sänger“. Das Repertoire, das Hüfner mit dem Chor einstudiert, sind deutsche Volkslieder. Diese trägt der Chor hin und wieder im DRK-Seniorenzentrum vor. „Das Ännchen von Tharau“, „Mariechen saß weinend im Garten“ und lustige Lieder mit dem Refrain: „Valeri, valera, valeri, valera ha ha ha ha ha“, hört die Chorleiterin selbst am Liebsten. Auch „Der Lindenbaum“ (Am Brunnen vor dem Tore) von Franz Schubert zählt zu ihren Lieblingsliedern. In der Ukraine leitete sie bis zu ihrer Umsiedlung nach Deutschland einen kleineren Chor. Es macht ihr Spaß vor der Singstunde zusammen mit ihren Choristen Kaffee und Kuchen zu verzehren und zu plaudern.

Der Chor trifft sich dienstags um 14 Uhr im Seniorenzentrum in der Siedlerstraße. Ab 15 Uhr wird gesungen. Das Angebot ist für alle Senioren der Kreisstadt offen. Es fallen keine Kosten für die Teilnahme an.