Die Geehrten kommen entweder aus der Kreisstadt oder gehören einem Dietzenbacher Verein an und decken ein breites Spektrum von Sportarten ab. Die Platzierungen reichen dabei von Gau- und Kreismeisterschaften sowie von Bezirks- und Hessenmeisterschaften. „Sogar bis hin zur Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaft“, kündigt Bürgermeister Lang beeindruckt an, der sich zusammen mit Erstem Stadtrat René Bacher die Moderation des Abends teilt.
An diesem Abend dürfen diejenigen im Rampenlicht stehen, die in ihrer Disziplin regional und überregional erfolgreich sind. „Ihr seid es, die die Stadt und den Verein nach außen hin vertreten“, sagt Jörg Zimmer, Vorsitzender des Sportkreises Offenbach, anerkennend. Hinter dem Erfolg des Einzelnen stecken jedoch oft noch weitere helfende Hände: „Der Dank gilt auch allen Trainern, Ehrenamtlern und Eltern“, fährt Zimmer fort. Ob es die immerwährende Motivation ist oder die Erinnerung an die gepackte Sporttasche – auch das trägt seinen Teil zum Erfolg des einzelnen Sportlers bei. Die Sportlerinnen und Sportler werden pro Verein und Abteilung auf die Bühne gebeten. Zur Unterhaltung des Publikums entlocken die Moderatoren den Talenten den ein oder anderen Trainingsfakt. So berichtet Lang etwa davon, welche schwindelerregende Höhen beim Trampolinspringen erreicht werden. „Bis zu acht Meter haben wir da in der Philipp-Fenn-Halle gemessen“, berichtet der Rathauschef und fragt, wie sich diese Zeit in der Luft beeinflussen lasse. „Mit viel Kraft und Spannung“, berichtet Trampolin-Turner Matthias Schuldt, der den 15. Platz der Weltrangliste belegt. Wie man das erreicht, erläutert seine Schwester Christine Schuldt: „Po festmachen und Bauch einziehen.“
Während Trampolinturner also selbst „als Stock“ durch die Luft wirbeln, nutzen die Tell-Schützen dieses Element, um ihre Geschosse mit dem Blasrohr mit einem gezielten Stoß Richtung Zielscheibe zu befördern. Drei Mitglieder führen diese Sportart vor, die der Verein neu im Repertoire hat. Vorsitzender Oliver Weck erläutert: „Die Pfeile werden bis zu 160 Stundenkilometer schnell.“ Von den Vorfahren als Jagdtechnik eingesetzt, ist sie heute etwa in der Veterinärmedizin zu finden – als Sportart fördert sie Lungenvolumen und Konzentration. Während man von den Projektilen lediglich ein leises Surren vernimmt, kommt der Beitrag des Karate Dojos schon deutlich geräuschvoller daher. Das Team um den Vorsitzenden Jamal Laudiai demonstriert gehüllt in seine „Gi“, die weißen Kampfanzüge im Karate, die drei Säulen der Sportart. Mit ihren „Kiai“, den Kampfschreien, verschaffen sich die Karateka nicht nur Gehör, sondern auch Respekt im Publikum. Geehrt wurden für die Tell-Schützen in der Kategorie Bogen: Levin Preuß, Nick Müller, Moritz Wobser und Finn Hendryk Ottsen, in der Kategorie Luftgewehr nahm Luna Mattea Hoßner eine Urkunde entgegen. Die Dietzenbacherin Kornelia Wrzesniok ist sportlich für den ASC Neu-Isenburg aktiv, während der Dietzenbacher Joshua Jace Berner für den SKG 1888 aus Rodgau erfolgreich ist. In der Abteilung Geräteturnen des SC Steinberg freuen sich Juri Kaborda, Vincent Wenzel, Inti Godoy und Gabriel Bürger über eine Urkunde. Die Sportgemeinschaft Dietzenbach ist mit zwei Sparten vertreten: Im Bereich Boxen werden Ibram Khokhar und Hossein Mehranfard geehrt, im Turnen sind es Sara Ott, Line Witte, Alena Kemling und Melissa Solak. Beim Orientierungslaufverein Steinberg freuen sich über die Auszeichnung Julian Doetsch, Sophie Behrendt, Toby Scott, Cedric Guthier, Jakob Doetsch, Georg Hinkel und Claas Behrendt. Vom Karate Dojo Dietzenbach werden geehrt: Marvin Bier, Nele Mielke, Milan Carapic, Senada Fejzovic, Elanur Kelkiti und Armin Kurtanovic. Im Turnen beziehungsweise Geräteturnen werden für die TG Dietzenbach Mia Melis, Sophie Petkov und Emilia Gulow die Urkunden überreicht. Für die Sparte Trampolin freuen sich: Christine Schudt, Matthias Schuldt, Eva Amrein, Maya Möller, Saskia Lauhöfer, Franziska Peter, Tim Gernandt, Aaron Vetter, Mia Kern Sanura Reuter, Melissa Solak, Beren Solak, Elisa Wendland, Marie Arnold, Lina Buchholz, Charlotte Gawenus, Helene Tuschen, Edda Tuschen und Romy von Staden.
Von Lisa Schmedemann