Die Kinder konzentrieren sich ganz auf ihre Laptops. Einige Variablen müssen sie noch definieren, also dem Programm vorab mitteilen, auf welchen Feldern, mit welchen Geschwindigkeiten und in welchen Definitionsbereichen es arbeiten soll. Danach geht es ans Eingemachte, wenn die Kinder beginnen, all diese Informationen miteinander logisch zu verknüpfen. Der 13-jährige Jean-Luis gibt sich zuversichtlich: „Ich bin bisher ganz gut zurechtgekommen und Spaß hat es mir auch gemacht.“ In den ersten Tagen des Kurses machte der Leiter des Projektes, Mert Akemlek, die Jüngsten mit dem grundlegenden Aufbau eines Programmes und dessen Struktur vertraut. „Der Materie wurde sich zunächst spielerisch genähert, aber mit der Zeit haben wir den Schwierigkeitsgrad gesteigert“, erzählt er. Es gehe außerdem darum, den Teilnehmern beizubringen, wie man sich in abstrakten und komplexen Strukturen zurechtfindet, diese versteht und sogar Fehler erkennt und beseitigt.
Der Leiter des Kurses kann sich nicht beklagen: „Das klappt bisher alles sehr gut, ich bin echt zufrieden.“ Am letzten Tag stellen die zehn- bis vierzehnjährigen Kinder ihr Spiel fertig und freuen schon sich darauf, das Geschaffene ihrer Familie und ihren Freunden zeigen zu können.
Die von der Telekom-Initiative „ich kann was!“ geförderte Veranstaltung hat das Ziel, Menschen schon früh mit der Entwicklung digitaler Medien vertraut zu machen. Dies erscheint vor allem unter dem Aspekt der weiter voranschreitenden Digitalisierung vieler Lebensbereiche, besonders des Arbeitsmarktes, im Hinblick auf die Zukunft der Teilnehmer als sinnvoll. „Ich kann mir schon vorstellen, mich auch nach dem Kurs weiter mit dem Thema zu beschäftigen“, verrät Jean-Luis.