ADFC bietet regelmäßig Codieraktionen an Drahtesel besser gegen Diebstahl schützen

Einmal mehr hat der Dietzenbacher ADFC-Ortsverband Radfahrern die Möglichkeit angeboten, ihr Zweirad durch einen individuellen Code ein Stück besser gegen Diebstahl zu schützen. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Mit ruhiger Hand gravieren Ali Mekadmi und Rolf Niemand die Zahlen- und Buchstabenreihenfolge in die Fahrradrahmen. Wiederholt hat der Dietzenbacher ADFC-Ortsverband Radfahrern die Möglichkeit angeboten, ihr Zweirad durch einen individuellen Code ein Stück besser gegen Diebstahl zu schützen. Sollte es dennoch gestohlen werden, ist es durch die Gravur eindeutig dem rechtmäßigen Besitzer zuzuordnen, was der Polizei die Ermittlungsarbeit erleichtert. Grundsätzlich sei aber ein gutes Schloss das A und O, erläutert Polizeikommissarin Sabrina Visconti. „Ein 2000 Euro Rad mit einem Schloss für 20 Euro sichern zu wollen, ist nicht sehr effektiv.“ Ein stabiles Kettenschloss hat Rolf Kieß bereits für sein E-Bike, jetzt soll die Codierung weiteren Schutz bieten. „Das wollte ich schon lange machen und habe es immer wieder verschoben“, erklärt der Dietzenbacher. „Sinnvoll ist es auf jeden Fall.“ In der kalten Jahreszeit sei zwar generell ein leichter Rückgang der Fahrraddiebstähle zu verzeichnen. Insgesamt liegen die Fallzahlen von Fahrraddiebstahl in der Kreisstadt aber im Jahresschnitt relativ konstant, berichtet Visconti. Einem Anstieg der Fallzahlen können die Radbesitzer etwa mit dem eingravierten Code, der etwa die Ortsmarke, die Adresse und die Initialen des Besitzers enthält, in Verbindung mit einem guten Schloss selbst entgegenwirken.

Wichtig für die Polizei sei vor allem die Rahmennummer, betont Visconti. Diese und weitere wichtige Daten können zusammen mit einem Bild der Rades auch im Fahrradpass eingetragen werden. Neben der herkömmlichen Papierform gibt es diesen auch als App für das Smartphone. Damit können im Fall der Fälle alle wichtigen Informationen schnell an die Polizei weitergegeben werden.

„Wir haben in der ersten Stunde bereits 15 Anmeldungen gehabt“, zeigt sich die Vorsitzende des Dietzenbacher ADFC, Gabriele Geerligs, zufrieden.

In den vergangenen Jahren konnte sich der Fahrradclub zu seinen zweimal im Jahr stattfindenden Codieraktionen über reges Interesse freuen. Die Zahl der Pedelecs, Fahrräder, deren Elektroantrieb den Fahrer nur beim Treten der Pedalen unterstützt, hat dabei zugenommen, berichtet Geerligs.

Für einen besseren Schutz gegen Diebstahl und eine erhöhte Chance darauf, ein gestohlenes Rad wieder zu erhalten, scheinen zehn Euro für die Gravur eines Fahrrades (E-Bikes kosten 15 Euro, ADFC-Mitglieder zahlen 7,50 Euro) durchaus eine gute Investition zu sein.

Für Informationen rund um das Zweirad im Allgemeinen und den Fahrradclub im Besonderen auf adfc-dietzenbach.de klicken.

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