Komödie „Rubbeldiekatz“ im Dietzenbacher Bürgerhaus Am Ende wird alles gut

Alexander (Jan van Weyde, rechts) hat es nicht leicht, alle von Alexandra zu überzeugen und seine wahre Identität zu verdecken. Der Kostümbildner (Christian Kühn) jedenfalls wittert Ungereimtheiten. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Hollywood ruft. Das Casting ist für Schauspieler Alexander die große Chance. Das Problem ist nur, dass es sich um eine Frauenrolle handelt. Egal – die Rechnungen bezahlen sich nicht von alleine, er braucht den Job. Mit der Hilfe seiner Brüder gelingt Alexander durch Kleid, Perücke und schauspielerisches Geschick die Verwandlung in Alexandra. Die mimt er so überzeugend, dass er prompt für die Rolle als Frau engagiert wird. Bei einem One-Night-Stand verliebt sich Alexander unglücklicherweise in Sarah. Dass Sarah ausgerechnet die Schauspielerin ist, die bei dem Film die Hauptrolle spielt, in dem auch Alexander als Alexandra mitspielen soll, ist ebenso unvorhersehbar wie komplikationsreich. Bei der Komödie „Rubbeldiekatz“, nach dem gleichnamigen Film von Detlev Buck, nehmen die Verwicklungen zwangsläufig ihren Lauf, wobei das vierköpfige Ensemble des Tournee-Theater Thespiskarren, in Zusammenarbeit mit der Comödie Dresden, dem Publikum auf irrwitzige Weise vor Augen führt, was es heißt, wenn eine Frau ungewollt ihren Mann stehen muss.

„Die Anlehnung an den Film ist definitiv sehr gut gelungen“ sagt Besucherin Alicia Gramann. Mehr verkaufte Karten und somit ein voller besetzter Zuschauerraum wäre den Darstellern indes zu wünschen gewesen, die gute Stimmung der Anwesenden aber zeigt dass die Schauspielertruppe ihr Handwerk versteht. Im ständigen Kostüm- und Rollenwechsel sowie dem beweglichen und für alle Situationen angepassten Bühnenbild bescheren die Bühnenakteure den Zuschauern jedenfalls einen kurzweiligen Abend.

„Das Publikum ist gut mitgegangen“, beschreibt Zuschauer Reinhard Knecht das Geschehen um sich herum. „Und das Stück hat mir richtig gut gefallen“. Am Ende darf Alexander schließlich seine Angebetete in die Arme schließen und das Ensemble erntet seine wohlverdiente Künstlergage in Form von Standing Ovations.