Keil zufolge beobachtet und kartiert die Kolping Naturschutzgruppe die Feldlerchen in Dietzenbach seit 2006. „In dieser Zeit war die Anzahl der hier brütenden Feldlerchen sehr unterschiedlich“, so Keil. „Konnten wir in einem Jahr 23 Brutpaare zählen, so fanden ein paar Jahre später nur noch acht Paare den Weg nach Dietzenbach . Dieser Negativtrend hat sich aber bald wieder erholt. Seit ein paar Jahren haben wir so große Unterschiede nicht mehr festgestellt“.
Angeregt durch einen Flyer mit dem Titel „Lerchenfenster“ habe die Naturschutzgruppe 2008 mit den Dietzenbacher Landwirten Kontakt aufgenommen, um sie für die Lerchenfenster zu gewinnen. Fast alle Landwirte seien sofort bereit gewesen, bei diesem Versuch mitzuarbeiten. „Wichtig war jetzt für das Ausbringen der Wintersaat 2008, gezielt die ersten Fenster anzulegen“, erläutert Rudolf Keil. „In den nächsten drei Jahren wurden immer wieder Fenster bei der Aussaat angelegt, die recht unterschiedlich angenommen wurden. Wir wollen in diesen Jahr wieder versuchen, mit den Dietzenbacher Landwirten erneut eine Aktion für den Schutz der Feldlerchen zu starten. Als Bodenbrüter sind sie sehr stark vielen Störungen im Feld ausgesetzt.
Nicht nur der Rückgang der Feldlerchen, auch der Haubenlerchen und der Heidelerchen, beide gab es einmal in Dietzenbach, hat sehr viel mit der Veränderung ihres Lebensraumes zu tun“.
Ein Vortrag über die Feldlerche und einen Jahresrückblick über die Arbeit der Kolping-Naturschutzgruppe in Dietzenbach findet am morgigen Freitag 22. Februar, ab 19 Uhr im Gemeindezentrum der Katholischen Kirche in der Offenbacher Straße 5 statt.