„Sing & Shout“ gibt Benefizkonzert zugunsten der Sanierung des Gemeindehauses der Christusgemeinde Gänsehautgefühl in der Christuskirche

Mit Gospelklängen wie „Amen“ und „Holy is the Lord“ hat der Pop- und Gospelchor „Sing & Shout“ die Gäste in der Christuskirche begrüßt. Einen passenderen Ort hätte sich die Sängergemeinschaft kaum aussuchen können. Zum einen sollte der Erlös des Abends direkt in die laufende Sanierung des angrenzenden Gemeindesaals fließen, und zum anderen war es für den 1998 gegründeten Chor eine Mischung aus Heimspiel und Jubiläum. Foto: Dreger

Dietzenbach (zsd) – Mit Gospelklängen wie „Amen“ und „Holy is the Lord“ hat der Pop- und Gospelchor „Sing & Shout“ die Gäste in der Christuskirche begrüßt. Einen passenderen Ort hätte sich die Sängergemeinschaft kaum aussuchen können. Zum einen sollte der Erlös des Abends direkt in die laufende Sanierung des angrenzenden Gemeindesaals fließen, und zum anderen war es für den 1998 gegründeten Chor eine Mischung aus Heimspiel und Jubiläum.

„Vor zwanzig Jahren hatte der Chor hier in dieser Kirche seine Geburtsstunde“, erläuterte Pfarrer Manfred Senft den Gästen.

„Wir grüßen Euch mit frohem Singen“, lautete die Übersetzung einer Textzeile aus dem afrikanischen Lied „Sanna Sannanina“, mit dem der mehr als zwanzigstimmige Chor auf Suaheli fortfuhr. „Genau das möchten wir tun, unsere Freude am Singen rüberbringen“, erklärte Chorsängerin Erika Raschke.

Mit Titeln wie „Good News“ oder „Go Tell It On The Mountain“ schafften das die Sängerinnen und Sänger spielend und hielten für die Besucher ein breit gefächertes Repertoire von ruhigeren Tönen wie etwa „Spirit Of God“ bis zu kraftvollen Stücken wie „Freedom Is Coming“ bereit.

Vom Pianisten Marius Closca melodisch begleitet, gab der Chor unter der Leitung von Christian Hauck auch wahrliche Gospelhymnen wie „Lead Me, Guide Me“ oder „Let My Light Shine Bright“ zum besten.

Als musikalischen Leckerbissen hatte die Gesangsgruppe die Gospel- und Soulsängerin Joyce Lyle eingeladen. Stimmgewaltig wusste das langjährige Mitglied der Gospelformation „The Jackson Singers“ die rund 120 Zuhörer zu begeistern. Bei den Ansagen zwischen den Liedblöcken bekamen die Besucher so manche Information zu Titeln, Interpreten oder Komponisten geliefert, und wurden auch auf ihren eigenen gesanglichen Einsatz vorbereitet. So war etwa das Mitsingen bei „Kum Ba Yah My Lord“ ein Wunsch des Chors, dem die Gäste auf den Kirchenbänken mit großer, lautstarker Freude nachkamen. „Komm hier her“, lautet die Übersetzung des Refrains“, informierte Chorsänger Wilfried Nürnberger und beschrieb damit die Bitte an Gott, herzukommen und zu helfen. Der 1992 komponierte und vielen als Hymne des deutschen Boxers Henry Maske bekannte Titel „Conquest Of Paradise“, war das einzige auf Deutsch gesungene Lied des Abends. „Nur den Anfang summen wir international“, scherzte der Vorsitzende des Chorvereins, Reinhold Jung. Die Luft wahrlich zum vibrieren brachte der Chor mit „Halleluja“, und erschuf ebenso gefühlvoll wie durchdringend ein Gänsehautgefühl innerhalb der Kirchenmauern. Spätestens beim Welthit „Oh Happy Day“ hielt es die begeisterten Besucher nicht mehr still auf ihren Plätzen. Es dürften wohl alle Hände gewesen sein, die im Takt mitklatschten und gemeinsam mit dem Chor samt Solistin Gospelstimmung pur erzeugten.

Die Sanierung des Gemeindehauses schreite gut voran, erklärte Pfarrer Manfred Senft. „Wir sind aber weiterhin für jede Unterstützung dankbar“, warb er für das Spendenkonto zum Erhalt der Dietzenbacher Christuskirche.

Wer die Gemeinde finanziell bei der Sanierung unterstützen möchte, kann dies unter der IBAN: DE33 5059 2200 0800 5016 20 tun. Für die Spenden am Konzertende wandte sich Reinhold Jung augenzwinkernd mit der Bitte an die Besucher, es in den Körbchen nicht klimpern sondern rascheln zu lassen. „Es ist immer wieder toll, Musik in einer Kirche zu genießen“, sagte Besucherin Gabi Schmidt nach dem Konzert. „Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und dem Chor ganz offensichtlich auch.“