Weihnachtsfrau besucht Dietzenbacher Weihnachtsmarkt Ein ganz besonderer Gast

Tradtionell pünktlich zum ersten Adventswochenende öffnete der vorweihnachtliche Budenzauber zum 37. Mal seine Pforten. Insgesamt 43 Standbetreiber boten am vergangenen Samstag und Sonntag in der Altstadt ihre Waren feil. Foto: Dreger

Dietzenbach (vk) – „Alle Jahre wieder“ gehört nicht nur zum klassischem Repertoire der Weihnachtslieder, sondern könnte auch das Motto des Dietzenbacher Weihnachtsmarktes sein.Tradtionell pünktlich zum ersten Adventswochenende öffnete der vorweihnachtliche Budenzauber zum 37.Mal seine Pforten. Insgesamt 43 Standbetreiber boten am vergangenen Samstag und Sonntag in der Altstadt ihre Waren feil.

 

Besonders die kulinarischen Liebhaber konnten sich dort ordentlich auf die Weihnachtszeit einstimmen: Der Duft von gebrannten Mandeln, Lebkuchen und Glühwein zog sich über den Roten Platz, der einem wahren Schlaraffenland glich.

„Gutes Wetter, genug Essen, tolle Leute und schöne Musik-mehr brauche ich nicht“, schwärmte Besucherin Zohar Beck. „Deswegen gehe ich auch nur auf diesen Weihnachtsmarkt und auf keinen anderen.“ Das sah Susanne Gebert, die am Stand der Waldorfschule aushalf, ähnlich. Zu ihrem Warenangebot gehörten allerlei Selbstgefertigtes in Bio-Qualität: gedrehte Kerzen, frische Plätzchen und Filz-Figuren wurden in Zusammenarbeit mit den Schülern und Eltern hergestellt. „Der Weihnachtsmarkt ist zwar klein und kompakt, aber dafür sehr stimmungsvoll“, meinte Gebert. Auch als Besucherin bummele sie gerne an den Ständen vorbei. Sofern ein gemütlicher Spaziergang über den Weihnachtsmarkt überhaupt möglich war: Denn je später die Stunde, desto voller wurde die Altstadt. Und unter den zahlreichen Besuchern tummelte sich ein ganz besonderer Gast: Die Weihnachtsfrau.

Nur auf die Kinder fokussiert

Mit ihrem roten Mantel, dem weißen Bart und dem obligatorischem Säckchen, ließ sie Kinderherzen höher schlagen und bahnte sich vor allem tapfer ihren Weg durch das Getümmel. „Ich bin hier nur auf die Kinder fokussiert, dass mir der ganze Trubel drum herum nicht so auffällt“, sagt sie, „aber es kommt mir so vor, als ob der Markt kleiner geworden ist.“ Dies tat der allgemeinen Stimmung aber keinen Abbruch

In behaglicher und geselliger Atmosphäre stimmten sich die Besucher auf die kommende Adventszeit ein. Und neben lukullischen Genüssen, galt es für den ein oder anderen auch ein paar Weihnachtsgeschenke einzukaufen.

 

„Sehr beliebt sind dieses Jahr besonders die Strickmützen“, wusste Standbetreiber Timothy Balzer. Der Nordhesse reist seit rund vier Jahren in die Kreisstadt, um dort Sandtiere, Wollsocken und allerlei Strickaccessoires anzubieten.

„Das Ambiente finde ich hier nicht so schön, aber dafür mag ich, dass es hier so multikulti ist“, sagte er. „Ich habe auch absolut keine Angst meinen Stand eine Weile allein zu lassen, wenn ich mal wegmuss.“ Der Nordhesse wohnt auf dem Land, sieht das Stadtleben als gelungene Abwechslung an. „Ich betreibe den Stand eigentlich nur noch aus Tradition, um mit Leuten in Kontakt zu kommen.“ Und das gelinge auf dem städtischen Weihnachtsmarkt besonders gut: „Die Menschen hier sind toll, alles ist auf einem Niveau“, lobt Balzer.