Großtauschtag am Sonntag, 20. Januar, im Capitol Gesammelt wird alles, was selten ist

Die am 3. Januar 2019 in der Serie „Tierkinder“ erschienene Briefmarke zeigt zwei junge Waschbären. Die aus Amerika stammenden Waschbären haben bei uns keine natürlichen Feinde und werden immer mehr zur Plage, weil sie die Nester einheimischer Singvögel plündern. Sie sind aber dennoch putzige Tierchen. Foto: p

Dietzenbach (red) – Alles was selten ist, zieht das Interesse von Sammlern auf sich“, sagt Heinz Friedberg, der Vorsitzende des Briefmarken- und Münzensammler-Vereins Dietzenbach. „So wundert es nicht, dass es zahlreiche Sammler gibt, die neue und ältere Briefmarken mit Begeisterung sammeln und auch schon Schüler an den kleinen Kunstwerken Gefallen finden. Schließlich sind sie ein Abbild der Natur, Kunst, Kultur und Wissenschaft des herausgebenden Landes“.

Auch wenn Mitteilungen an Familienmitglieder und Freunde heute oft elektronisch verschickt würden, erschienen allein in Deutschland jedes Jahr etwa 70 neue Briefmarken.

Ein beliebter Treffpunkt für Sammler von Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus seien die Großtauschtage des Briefmarken- und Münzensammler-Vereins Dietzenbach“, so Friedberg. Jeder könne hier Stücke die in der eigenen Sammlung nicht gebraucht würden, gegen gesuchte Exemplare tauschen. In diesem Jahr erstmals am 20. Januar 2019.

„Gesammelt und getauscht wird alles was von Postanstalten herausgegeben worden ist“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Neben Briefmarken, angefangen von den ersten Ausgaben vor mehr als 175 Jahren bis zu modernen Automatenmarken, Postkarten, Umschlägen mit eingedruckten Wertzeichen sowie Markenheftchen und Markensets auch Ersttagsbriefe und bedarfsmäßig gelaufene Briefe mit interessanten Stempeln“.

Wertvolle Quellen

Auch Ansichtskarten und Münzen seien bei vielen Sammlern begehrt. „Die ersten Ansichtskarten kamen gegen Ende des 19. Jahrhunderts heraus“, weiß Heinz Friedberg. „Diese alten Karten sind nicht selten wertvolle Quellen für historische Ansichten von Städten und kleineren Orten. Beliebt sind Künstlerkarten aus der Jugendstil-Zeit mit oft aufwendiger und ansprechender Gestaltung. Münzen gibt es seit mehr als 2000 Jahren und manche alten Stücke sind durchaus erschwinglich“.

Was immer der einzelne Sammler suche beim Großtausch in der Kreisstadt Dietzenbach habe er gute Chancen, Lücken in seiner Sammlung zu schließen. Die gängigen Kataloge, UV-Lampe und andere Hilfsmittel seien vorhanden. In Zweifelsfällen fänden sich unter den Vereinsmitgliedern Experten, die mit Auskünften und Informationen helfen.

Alle Sammler seien herzlich willkommen, auch wenn sie keinem Verein angehörten. Für junge Sammler gebe es eine Wunderkiste, aus der Briefmarken zum Start oder zum weiteren Ausbau einer bereits vorhandenen Briefmarkensammlung kostenlos herausgesucht werden dürften.

Der Großtauschtag am kommenden Sonntag, 20. Januar, im Dietzenbach beginnt um 8:30 Uhr und endet um 14 Uhr.

Die Teilnehmergebühr beträgt 2,50 Euro. Für Damen und Kinder ist der Eintritt frei.

Kostenlos parken

Teilnehmer des Großtauschtags können Friedberg zufolge kostenlos auf dem Rathausparkplatz in der Offenbacher Straße parken, von dem es einen direkten Eingang ins Bürgerhaus gebe.

Besucher, die mit der S-Bahn oder einem Bus kämen, erreichten das Capitol in wenigen Minuten zu Fuß von der Station Dietzenbach-Mitte.