Gewerbeverein Dietzenbach feiert 50. Geburtstag mit einem bayerischen Abend Gesicht und Identität der Stadt

Gewerbevereinssvorsitzender Guido Kaupat (links) benötigte fünf Hammerschläge, bis der Gerstensaft aus dem Fass spritzte. Foto: ron

Dietzenbach (red) –  Für den Vorsitzenden Guido Kaupat war die Party zum 50. Geburtstag des Gewerbevereins in zweierlei Hinsicht besonders: Er habe die Ehre, im Jubiläumsjahr dem Verein vorzustehen und gleichzeitig seine Fassanstich-Premiere zu feiern, so Kaupat.

Fünf kräftige Hammerschläge benötigte Kaupat schließlich, bis der Gerstensaft aus dem Fass spritzte und sich die Gläser der mehr als 100 Gäste im bayerisch geschmückten Europahaus der „SAKuBi gGmbh“ füllten.

Der 1966 von Wolfgang Thüring gegründete Gewerbeverein zählt aktuell 160 Mitglieder. Darunter unter anderem Einzelhändler, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen, die den Wirtschaftsstandort Dietzenbach repräsentieren.

Das betonte Erster Stadtrat Dieter Lang in seiner Glückwunschrede ebenso wie die enge Zusammenarbeit zwischen städtischer Wirtschaftsförderung und Gewerbeverein. „Die Unternehmen tragen entscheidend zum Gesicht und zur Identität der Stadt bei“, sagte Lang.

Global denken, lokal handeln

Er zog passend zum bayerischen Ambiente einen Vergleich zu München: Dietzenbach liege mit einem Wachstum von mehr als 20 Prozent über dem deutschlandweiten Durchschnitt und damit knapp hinter der bayerischen Landeshauptstadt (24 Prozent). In Zeiten, in denen sich die Welt zum globalen Dorf entwickele, sei es besonders wichtig, eine Stadtidentität zu entwickeln. Laut Lang seien die Faktoren Erfahrung, Service und Einfallsreichtum der hiesigen Unternehmen ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Angebot im World-Wide-Web. Das hoben auch CDU-Landtagsabgeordneter Ismail Tipi und Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK im Kreis Offenbach, hervor. Laut Kaupat müsse der Gewerbeverein sich getreu dem Motto „Global denken, lokal handeln“ dem Dialog mit seinen Mitgliedern und den Entscheidern in Politik und Verwaltung stellen.

Neben Geburtstagsreden und teils ernsten Worten zur voranschreitenden Digitalisierung stand das zünftige Feiern im Mittelpunkt. Dazu trugen nicht nur Trachten einiger Besucher bei, sondern auch der Caterer „Hausnummer 21“, die Models von „Jasmina Mode“ und Walter Bayerleins Tanz- und Showband.