Bundesjugendspiele an der Sterntalerschule Das große Ziel heißt Olympische Spiele

Richtig gute Stimmung gehört bei den Bundesjugendspielen an der Sterntalerschule einfach dazu. Foto: tsk

Dietzenbach (tsk) – Auf Anregung des Sportwissenschaftlers Carl Diem, der auch den olympischen Fackellauf initiierte, finden an deutschen Schulen alljährlich Bundesjugendspiele statt. An der Sterntalerschule organisiert diese seit etlichen Jahren Schulsportleiter Gunnar Ottilie. „Aber ohne die anderen sechs Sportlehrer und die Klassenlehrer könnte ich das Projekt nicht schultern“, erklärt er. Auch verrät er, dass er diese Aufgabe mit Freude wahrnimmt. Der Grund ist einfach: „Es macht mir viel Spaß, weil es auch den Kindern immer viel Spaß bereitet“. Außerdem schwappt der Spaß und Eifer auch auf die Eltern über, die jedes mal dazu eingeladen sind, zuzuschauen. „Viele feuern ihre Kinder an“, erzählt Ottilie. An seiner Grundschule hat man sich für den klassischen Dreikampf entschieden. Die Schüler erproben sich im 50-Meter-Sprint, im Schlagballweitwurf und im Weitsprung. Im Anschluss gibt es für die dritten und vierten Klassen noch einen freiwilligen Ausdauerlauf. Dabei haben die Jungen 1000 Meter, die Mädchen 800 Meter zu bewältigen. An den Bundesjugendspielen nehmen in der Sterntalerschule, die von 300 Schülern besucht wird, die Klassen eins bis vier teil. Wobei die Erstklässler auf dem Schulgelände bleiben. Die restlichen Klassen treten dann ihren Weg zur Otto-Lehr-Sportanlage in Steinberg an. Eine Teilnehmerurkunde winkt jedem Schüler. Die Teilnahme ist seit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz von 1979 verpflichtend. Darüber hinaus gibt es Siegerurkunden für diejenigen, die eine bestimmte Punktezahl erreicht haben.

Bei der Übergabe an die Gewinner wird es ein wenig zeremoniell. In einer Feierstunde werden auf dem Schulhof auch die beiden Schulsieger, die den höchsten Punktestand erzielt haben, geehrt. Sie erhalten auf dem Siegerpodeste stehend feierlich einen Pokal überreicht. Aber auch die drei besten Mädchen und Jungen jeder Klassenstufen werden mit einer goldenen, silbernen oder bronzenen Medaille bedacht. Gestiftet werden die Medaillen und Pokale vom Förderverein der Schule. Dieses Jahr stand Asmaa Benchaabouchi (10) aus der 4b auf dem Siegertreppchen. Mit 997 Punkten hat sie die Höchstzahl unter den Mädchen erreicht. „Ich bin beim Weitsprung 3,85 Meter weit gekommen“, erzählt die Schülerin, die neben Sport auch gerne liest. „Wie hast du das gemacht?“, hat ihr staunender Vater sie gefragt, als sie ihm den Pokal gezeigt hat.

Der gleichaltrige Ege Celek aus der 4c ist Sportler durch und durch. Bei der TSV Heusenstamm schwimmt er, beim SC-Steinberg spielt er Fußball und macht Leichtathletik. Außerdem turnt er auch noch. Ege erreichte 1129 Punkte. Die ganze Familie hat sich gefreut und er verrät seine Zukunftswünsche: „Ich möchte mal Pilot werden und außerdem bei den Olympischen Spielen mitmachen“.