Naturschutzgruppe der Kolping leitet Kita-Kinder an Mit großen Futterknödeln den hiesigen Wildvögeln helfen

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch hat die Kolping Naturschutzgruppe mit Kindern der Kita 12 große Futterknödel hergestellt. Foto: p

Dietzenbach (red) – Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch hat die Kolping Naturschutzgruppe mit Kindern der Kita 12 große Futterknödel hergestellt. „Wichtig war, über den Sinn und Zweck der Winterfütterung und den verschiedenen Körnern die wir für die Knödel gebraucht haben, zu reden“, sagt Rudolf Keil von der Naturschutzgruppe. „Für das Herstellen unserer Futterknödel brauchten wir gutes Vogelfutter eine leere Milchtüte sowie ein Stab zum Aufhängen und Rinderfett. Viele Kinder haben ihren Futterknödel selbst hergestellt und können so im Winter die verschiedenen Vogelarten an ihrer Futterstelle beobachten. Schon seit vielen Jahren bieten wir auch unseren Waldvögeln in der kalten Jahreszeit Futterdosen mit zweieinhalb Litern Inhalt an, die bis jetzt schon gut angenommen wurden“. Trotz fehlender Wintergäste könne man zurzeit in Dietzenbach im Waldrandbereich und auf Brachflächen viele Vögel beobachten, die nach Nahrung suchten, so Keil. Durch die milde Witterung fänden sie noch genug in der Natur und suchten weniger die Futterstellen der Menschen auf.

„Viele Bürger sind etwas enttäuscht über das Ausbleiben unserer gefiederten Freunde an ihren Futterhäuschen“, sagt der Vogelschutzexperte. „Mildes Wetter und eine schlechte Brutsaison spielen eine entscheidende Rolle. In diesem, sowie im letzten Jahr schon konnte man beim Säubern der Nistkästen immer wieder tote Jungvögel oder nicht ausgebrütete Eier entdecken. Wir haben in Dietzenbach sehr viele verschiedenartige Vogelkästen aufgehängt, die wir regelmäßig kontrollieren und säubern. Sollten Bürger die gleiche Beobachtung gemacht haben wie wir, wäre es schön, wenn sie uns anrufen würden“. Keil ist telefonisch unter Telefon 06074 26296 zu erreichen. „Was wir den Vögeln im Winter an Futter anbieten, ist nur ein Zusatzfutter“, so Keil. „Wild lebende Vögel lassen sich nicht einfach durchfüttern, sondern suchen regelmäßig ihr Futter selbst, was zurzeit außerhalb der Besiedlung noch reichlich vorhanden ist. Selbst im strengsten Winter holen sie sich nur einen Teil ihrer täglichen Nahrung an Futterstellen“.