Verein Für Dietzenbach lädt zum ersten White Dinner Der hellste Abend des Sommers

Ganz in Weiß, an einer langen Tafel, saßen die Gäste beim ersten White Dinner, das der Verein Für Dietzenbach mit großer Vorfreude organisiert hatte. Foto: sd

Dietzenbach (sd) – Tische und Stühle wurden zu einer langen Tafel aufgebaut, Gläser und Teller voller Vorfreude auf strahlendweißen Tischdecken festlich arrangiert und mit Lampions, LED-Kerzen, weißen Rosen und frisch geschnittenem Lavendel erhielt die Tafel schließlich ihre finale Dekoration. „Das sieht ganz wunderbar aus“, sagte Besucherin Elke Schott erfreut. Zusammen mit etwa 30 Gästen war die Dietzenbacherin der Einladung des Vereins Für Dietzenbach gefolgt, beim ersten White Dinner am hinteren Teil des Geschichtspfades ein unvergessliches Abendessen zu genießen. Das ist eine schöne Tradition der wir folgen wollten“, erläuterte die Hauptorganisatorin des Projektes, Friederike Mühleck, die Idee hinter dem großen Dinner unter freiem Himmel. Die Wahl des Ortes sei dabei nicht zufällig gewählt. Von hohen Gräsern, Wildkräutern und Birken eingerahmt biete der Platz an der „Russenhütte“ eine geradezu malerische Kulisse zum gemeinsamen Tafeln in der Abendsonne. „Das ist einfach romantisch hier und der Ort hat es verdient, mal im Mittelpunkt zu stehen“, sagte Mühleck.

Die Tische, Stühle und das Geschirr haben die Gäste zum Großteil selbst mitgebracht, ebenso wie die große Auswahl an Vorspeisen, Dips, Salaten und verschiedenen Käse-Variationen. „Die Vorbereitungen haben sich absolut gelohnt“, erzählte Schott, die Gambas, Rosmarinkartoffeln und Datteln im Speckmantel auftischte.

„Das hat sowas Mediterranes hier, ein Gefühl wie im Urlaub“, schwärmte sie. Die Idee, sich in entspannter Atmosphäre sowohl mit Freunden als auch mit Fremden zu treffen und gemeinsam im Freien zu essen, hatte Helmut Meyer und seine Frau angelockt. „Wir kennen das White Dinner vom sehen und hören, jetzt wollten wir es mal selbst erleben“, sagte Meyer. Im Urlaub in Süd-Frankreich hat auch Inge Roose das Diner en blanc, wie es dort heißt, schon gesehen. „Wir haben unter anderem einen Couscous-Salat und selbstgemachte Limonade dabei“, berichtete Roose, die gemeinsam mit Mann und Tochter an der Tafel saß. Die Mischung der verschiedenen Speisen sei toll, sagte sie. „Eine richtig vielfältige Essenskultur.“

Ganz ungeplant hatte Kurt Neumann den Weg zum White Dinner gefunden. Ein Freund habe ihn bei einem zufälligen Aufeinandertreffen auf dem Heimweg auf seine weiße Kleidung angesprochen und gefragt ob er auf dem Weg zum Dinner sei, erzählte der Rentner. „Ich wusste gar nichts davon, aber es hat mich neugierig gemacht“, sagte Neumann. „Fahr doch mal hin, hat mein Freund gesagt. Also bin ich hergekommen, aber leider ohne etwas zu essen dabei zu haben.“ Die Einladung zu bleiben folgte auf der Stelle. „Wir haben alle genug dabei, sie sind herzlich willkommen“, bot ein Gast an. Der Zufall habe sich definitiv gelohnt, freute sich Neumann. „Nette Leute, leckeres Essen und ein toller Abend. Was will man mehr?“ Mit der Premiere zeigte sich auch Friederike Mühleck sichtlich zufrieden. „Das war ein sehr schöner Anfang, ich denke das kann sich gut entwickeln“, sagte sie und verriet, dass sie schon einige Ideen für die Fortführung des Projektes parat habe. Als Termin sei ab nächsten Sommer immer das dritte Juniwochenende geplant.