SG Dietzenbach hat das Ressort „Ökologie und Nachhaltigkeit“ etabliert Auf Herausforderungen vorbereiten

Wechsel zu erneuerbaren Energien: Auf dem Dach der SG-Sporthalle soll eine Solaranlage installiert werden.

Dietzenbach – Steigende Temperaturen, Erhöhung der Energiepreise, zunehmende Extremwetterereignisse: Die Sportgemeinschaft Dietzenbach ist sich bewusst, dass sie etwas unternehmen muss, um für Herausforderungen gerüstet zu sein. Aus diesem Grund hat der Verein das Ressort „Ökologie und Nachhaltigkeit“ etabliert. Die Leitung übernimmt Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Daum, ehemaliger stellvertretender Fachbereichsleiter „Soziale Dienste“.

Im Mittelpunkt steht hier unter anderem die Umstellung auf erneuerbare Energien. Dazu hat sich Daum zusammen mit dem Vorstandsmitglied Georg Filla bereits mit einem Berater des Landessportbundes getroffen. Gemeinsam haben sie eine Checkliste erarbeitet. Demnach plant die SG, eine Solaranlage auf dem Dach der Sporthalle an der Offenthaler Straße zu installieren. Die Anlage soll zudem entweder mit einer Wärmepumpe oder einem Hybridsystem verbunden werden. Doch das ist nicht alles in Sachen Energiewandel: In einem weiteren Schritt soll die Beleuchtung auf dem SG-Areal auf LED umgestellt werden, wie Vereinssprecherin Sabrina Manzey mitteilt.

Neben dem Thema Energie steht jedoch auch der Hochwasserschutz ganz oben auf der Agenda. „Das Gelände des Vereins befindet sich in einer Hanglage“, erläutert Ressortleiter Daum. Bei Starkregen bestehe das Risiko, dass das Wasser von oben über den Parkplatz in den Keller und die Küche der SG-Gaststätte laufe.

„Das muss durch entsprechende Baumaßnahmen verhindert werden“, führt er weiter aus. Aus diesem Grund werden der Parkplatz, die Treppe, die zum Küchenbereich führt, und der Müllplatz angehoben. Letzterer erhält in diesem Zuge zudem eine Umzäunung sowie eine gesonderte Box, die „die Geruchsbelästigung stark vermindern wird“, wie Daum erklärt. Davon seien vor allem die Bouler stark betroffen.

Im Hinblick auf den Aspekt Wasser ist es zudem das Ziel des Sportvereins, eine Zisterne zu errichten, um so die Flächenbewässerung im Sommer und möglicherweise auch die Toilettenspülung effizient gewährleisten zu können.

Weitere Projekte, die sich der Traditionsverein vorgenommen hat, sind der Bau eines Fahrradparkplatzes für Besucher mit einem Anschluss für eine E-Bike-Ladestation. Auch steht ein Treffen mit dem NABU an, bei dem über die Beschattung des Grundstückes und dafür geeignete Pflanzungen gesprochen wird.

All die anstehenden und noch kommenden Aufgaben des Ressorts „Ökologie und Nachhaltigkeit“ wird Hans-Jürgen Daum jedoch nicht alleine bewältigen müssen. Zu seiner Unterstützung will die SG Projektgruppen gründen, die sich auf die verschiedenen Themen fokussieren. „Die Gruppen bieten die Möglichkeit, gleichzeitig und effizient zu arbeiten“, erläutert Sprecherin Manzey. Eine einzige, beziehungsweise nur wenige Personen, könnten die umfangreichen Aufgaben nur über sehr lange Zeit hinweg angehen.

Von Anna Scholze