Brut- und Setzzeit beginnt am 1. März Hunde müssen bis 15. Juli an die Leine

Mit dem bevorstehenden Frühling beginnt wieder die so genannte Brut- und Setzzeit, die nach Angaben der Stadtverwaltung in der Dietzenbacher Gemarkung vom 1. März bis 15. Juli dauert. Hunde müssen während dieser Zeit in der Wald- und Feldgemarkung an der Leine geführt werden. Foto: p

Dietzenbach (red) – Mit dem bevorstehenden Frühling beginnt wieder die so genannte Brut- und Setzzeit, die nach Angaben der Stadtverwaltung in der Dietzenbacher Gemarkung vom 1. März bis 15. Juli dauert.

In dieser Zeit bringen die Wildtiere ihren Nachwuchs zur Welt und ziehen in auf. Und In dieser Zeit stellen frei laufende Hunde eine besondere Gefährdung und Beunruhigung für Wildtiere und deren Nachwuchs dar.

In seiner Eigenschaft als Vorsteher der Dietzenbacher Jagdgenossenschaft

appelliert Bürgermeister Jürgen Rogg erneut an die Einsicht der Hundehalter

„Nehmen Sie darauf Rücksicht und nehmen Sie ihre Hunde in der Wald- und

Feldgemarkung an die Leine“, schreibt Rogg in einer Pressemitteilung. „Lassen Sie Ihre Hunde auf den Wegen oder am direkten Wegesrand laufen. Die Kontrollen durch die Stadtpolizei werden wir

in diesem Jahr erhöhen.“

Rogg zufolge müssen Hunde in Naturschutzgebieten grundsätzlich angeleint werden. Auch müssten Hundehalter den Hund jederzeit unter Kontrolle haben, auch wenn es für Dietzenbach keine generelle Anleinpflicht für Hunde in der Wald- und

Feldgemarkung gebe.

„Es ist mir unerklärlich mit welcher Ignoranz manche Hundehalter sich darüber hinwegsetzen beziehungsweise ihren Einfluss auf ihren Hund komplett überschätzen“, so Rogg. „Jedes Jahr werden Wildtiere von Hunden gerissen oder zu Tode gehetzt. Manchmal bekommen es die Hundehalter gar nicht mit, da ihr

Hund mal eben für einige Zeit im Wald verschwindet. Dies ist nicht tolerierbar“.

Denn die Hessische Gefahrenabwehrverordnung regele das Halten und Führen von Hunden und schreibt in Paragraph eins Absatz eins vor „Hunde sind so zu halten und zu

führen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschenoder Tieren ausgeht.“

Herumstreunende Hunde – und auch Katzen – könnetn von Jagdpächtern und Forstbeamten in Wald und Feld abgeschossen werden, wenn erkennbar kein Halter in der Nähe sei. Im Extremfall seien Jäger nach dem Bundesjagdgesetz sogar berechtigt, trotz anwesender Begleitperson auf wildernde Hunde zu schießen, wenn diese sich offenkundig der Einwirkung ihres Besitzers entzogen hätten. In jedem Falle sei es strafbar, wenn der Halter es zulasse beziehungsweise nicht in der Lage sei, es zu unterbinden, dass sein Hund hinter Wild herjage. Durch den ständig wachsenden Siedlungsdruck und die räumliche Nähe der menschlichen Siedlungen würden die Rückzugsgebiete für frei lebende Tiere immer kleiner und störanfälliger, insbesondere, wenn sie mit der Brut oder der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt seien.

So könnten beispielsweise Rehe und Hasen, aber auch Bodenbrüter wie Rebhühner, Fasane und Enten, bei Störungen durch Menschen oder freilaufende Hunde von ihrem Nachwuchs beziehungsweise . ihren Gelegen getrennt werden, die dann

schnell auskühlten oder aber leicht den Hunden oder natürlichen Feinden zum Opfer fielen Allerdings sollten scheinbar „verwaiste“ Junghasen oder Rehkitze keinesfalls angefasst werden, denn wenn dem Nachwuchs plötzlich menschlicher

Geruch anhafte, könnten die Elterntiere ihre Jungen tatsächlich verstoßen.

Daher sei gerade während der Brut- und Setzzeit im Frühjahr besondere Rücksicht auf die frei lebenden Tiere zu nehmen.

Kommentare

Bodenbrüter

Die schönen gelben Schilder für Bodenbrüter, die jetzt alle im Feld stehen, von welchen Steuergeldern werden die eigentlich bezahlt? Hoffentlich von der Hundesteuer, dann ist die wenigstens für irgendetwas gut.

Artikel Hunde an die Leine.

Nun ist es mal wieder soweit. Die Brutzeit hat begonnen. Die bösen Hunde an die Leine. Die fressen ja alles was nicht schnell auf den Bäumen ist. Nun ich wohne schon immer in Dietzenbach und hatte auch schon immer Hunde. Seit Jahren wird es immer schlimmer wenn es auf den Monat März zu geht. Da überschlägt sich die Dietzenbacher-Zeitung mal wieder mit Artikeln : Hunde an die Leine! Ach und die Katzen? Das kümmert wie immer niemanden. Wie schon gesagt, in dieser Zeit wo ich hier wohne, habe ich noch nie einen Bodenbrüter gesehen. Wir haben doch gar keine mehr! Auf die wird ja ausserhalb der Schonzeit Jagd gemacht. Im Feld Richtung Götzenhain wurde eine Kinderstube eingerichtet. Vor kurzem war direkt daneben noch ein Garten mit Stromzaun. Nun ist der Zaun weg und plötzlich sollen da Rehe und sonstige Kleintiere einziehen. Ich bitte Sie! Und noch etwas habe ich auf dem Herzen. Bitte macht die Fuchs-Lebendfallen weg. Das ist ja grausam. Die toten Füchse, mittlerweile habe ich 3 in Büschen versteckt gefunden. Bitte entsorgen sie die doch.