Lutherchoräle von Bach, Knüpfer und Schelle Kantatenkonzert zum Ende des Jubiläumsjahres

Im Reformationsjubiläumsjahr (500 Jahre Luther), präsentierten der Kurt-Thomas-Kammerchor (Frankfurt) und das Telemann-Ensemble (Frankfurt) Lutherchoräle von Johann Sebastian Bach, Sebastian Knüpfer und Johann Schelle unter der Leitung von Andreas Köhs. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Die Evangelische Luthergemeinde der Dreikönigskirche Frankfurt (Dreikönigsgemeinde) und die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Martin, hatten zu einem Weihnachtskantatenkonzert in die Pfarrkirche, Dietzenbach Offenbacher Straße 5 eingeladen. Im Reformationsjahr (500 Jahre Luther), präsentierten der Kurt-Thomas-Kammerchor (Frankfurt) und das Telemann-Ensemble (Frankfurt) Lutherchoräle von Johann Sebastian Bach, Sebastian Knüpfer und Johann Schelle unter der Leitung von Andreas Köhs.

Luther war ein großer Anhänger des Gesangs und verfasste und vertonte viele Kirchenlieder. Viele davon wie „Vom Himmel hoch da komm ich her“ oder „Vom Himmel kam der Engel Schar“, sind inzwischen fester Bestandteil des Evangelischen Gottesdienst. Der große Reformator schuf deutschsprachige Lieder und Texte für Jedermann, denn für Luther vereinte das gemeinsame Singen die Kirchengemeinschaft und es „öffne“ die Tür zum Glauben.

Aus der Vielzahl von überlieferten Kompositionen Luthers, erklangen luthersche Weihnachts- und Adventskantaten wie das „Weihnachts-Oratorium“ von Johann Sebastian Bach (BWV 248,1), „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ von Sebastian Knüpfer und „Vom Himmel kam der Engel Schar“ von Johann Schelle.

Sowohl Bach, als auch Knüpfer und Schelle verbindet übrigens, dass sie den weltberühmten Thomaner-Chor in Leipzig leiteten.

Alle heute gespielten Lieder zeugen vom hohen Standard der Leipziger Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts.

So erklangen die Luther-Choräle in der Sankt Martin Kirche. Der Stimmgewaltige Chor, der aus mehr als 50 Sänger bestand, wurde dabei von einem großen Orchester und Solisten begleitet.

Das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ findet mit diesem Konzert kirchenmusikalisch seinen würdevollen Abschluss. Damit leistet die Gemeinde einen hohen Beitrag zur Verkündigung der „Hohen Mär“, die Luthers als „Bedingungslose Hinwendung Gottes zu uns Menschen“ predigte.