Tradition soll nicht ganz enden „Klaa-Trinkbornfest“ der Christusgemeinde lockt Besucher

Auch nach dem Aus für das Trinkbornfest ließen sich die Dietzenbacher das Feiern nicht nehmen. Nur einen Steinwurf vom Brunnen in der Altstadt entfernt, hat sich die evangelische Christusgemeinde mit dem „Klaa Trinkbornfest“ auf die Fahnen geschrieben, die Tradition nicht gänzlich enden zu lassen. Foto: Dreger

Dietzenbach (sd) – Das erste Septemberwochenende stand mehr als drei Jahrzehnte im Zeichen des Trinkbornfestes. Dann kam das Aus. Durch dessen Wegfall lassen sich die Dietzenbacher das Feiern aber nicht nehmen. Nur einen Steinwurf vom Brunnen in der Altstadt entfernt, hat sich die evangelische Christusgemeinde mit dem „Klaa Trinkbornfest“ auf die Fahnen geschrieben, die Tradition nicht gänzlich enden zu lassen.

Die Rechnung ging auf auf, der Kirchhof zeigte sich proppenvoll. „Mit so vielen Menschen hätte ich nicht gerechnet, ich hätte mich gefreut, wir hätten noch mehr Platz gehabt“, sagte Pfarrer Manfred Senft glücklich darüber, dass alle Bänke und Tische der Gemeinde gestellt und voll besetzt waren.Elke Schott genoss das Fest gemeinsam mit Freunden. „Das ist so gemütlich hier, richtig heimelig. Eine schöne Alternative zum Trinkbornfest“, sagte die Dietzenbacherin.

Da konnte ihr Werner Stang nicht ganz zustimmen. Zwar fühlte er sich richtig wohl hier auf dem Fest, wie er sagte, eine echte Alternative aber sei es für ihn nicht. „Das Trinkbornfest war eben das Trinkbornfest“, sagte er, freute sich aber dennoch über die tolle Stimmung im Hof der Gemeinde.

Für die musikalische Untermalung sorgten am Samstag Mick Liebig and Friends. Noch mehr Musik gab es zum Handkäs, der neben Hackbraten und Fleischwurst serviert wurde. Der Freundeskreis Kostjukovitschi hielt vegetarische Häppchen bereit und lockte außerdem mit einem Handtaschenflohmarkt sowie handgemachten Kunst- und Haushaltsgegenständen aus Weißrussland. Beim Stöbern kamen die Besucher automatisch ins Plaudern über die Arbeit des Vereins. „Es läuft toll, wir haben viele interessante Gespräche“, freute sich die stellvertretende Vereinsvorsitzende des Freundeskreises, Tine Hofmann.

In gemütlichen Lichterschein getaucht war der Kirchhof bis weit nach Dämmerung ein Anlaufpunkt für Besucher. Der Sonntag startete regnerisch, was aber weder Besucher noch die Gemeinde vom Feiern abhielt. Nach dem Gottesdienst in der Christuskirche wurde das Fest kurzerhand in den Gemeindesaal verlegt, wo neben einem großen Kuchenbuffet auch wieder herzhafte Leckereien und kühle Getränke für das leibliche Wohl der Gäste bereitstanden. Für den musikalischen Background sorgten an diesem Tag Onkel Hermann sowie Norbert „Bolle“ Keim. Im geselligen Beisammensein genossen die Besucher den Nachmittag und ließen das zweitägige Fest am Abend gemütlich ausklingen.

 Die schönsten Impressionen vom Klaa-Trinkbornfest gibt es hier in der StadtPost-Bildergalerie.