Die Bühne und die Tische waren weihnachtlich dekoriert, die Mikrofonständer mit Lichterketten verziert und selbst Jazz-Gitarrist Rainer Benkel hatte einen kleinen Weihnachtsmann an seine Gitarre gehängt. Dieses Objekt sorgte im Laufe des Abends dann auch für kleine (aber liebenswerte) Sticheleien zwischen Benkel und Liedsängerin Marina Ecker. So war alles für einen wunderbaren Abend vorbereitet.
„Schließt die Augen und stellt euch vor, dass es draußen schneit“, meinte denn auch Liedsängerin Ecker.
Das „Trio del Mar“ spielt seit sieben Jahren zusammen. Die drei Musiker, die mit temperamentvoller und auch lässiger Art durch die Jazz- und Swing Zeit mit bekannten Evergreens von unter anderen Ella Fitzgerald, Liza Minelli, Duke Ellington bis zu Norah Jones und Caro Emerald führen, lieben Jazz und Swing. „Da wir nur drei Musiker sind, verbringen wir viel Zeit damit, die Stücke für uns zu arrangieren“, sagt Ecker. Aber es mache sehr viel Spaß, mit den beiden Jungs zusammenzuspielen.
„Wir sind auf der Bühne sehr offen“, sagt die Leadsängerin, die über einen bemerkenswerten Stimmumfang verfügt. „Ich habe Unterricht bei einer Opernsängerin genommen, damit ich die höheren Oktaven singen kann“, verrät sie. Als Opening Act hat sie bereits für Joy Fleming und Klaus Lage in der Frankfurter Alten Oper gespielt. Jazz-Gitarrist Rainer Benkel dagegen erzeugt mit seiner Gitarre den authentischen Hintergrund für den mitreißenden Sound des Trios.
Er schätzt besonders den Jazz aus der goldenen Zeit des Swings. Und mit Roland Plontke steht ebenfalls ein „alter Hase“ am Kontrabass, der mit seiner einfühlsamen Art und Weise für den Rhythmus und den Groove des Trios verantwortlich ist.
Als „Special Guest“ hatte das Trio die Neuseeländerin Sue Ferres eingeladen, die mit ihrer Jazzvioline den Musikstücken eine besondere Note verlieh. Ferres spielte auch ein einzigartiges Solo auf einer Nyckelharpa (Schlüsselfidel), einem 16-saitigem Instrument, dessen Tasten gegen die Saiten gedrückt werden.
So erlebten die Zuschauer einen sehr romantischen Abend und tauchten in eine verschneite Winterlandschaft mit Evergreens wie „Winter Wonderland“ von Felix Bernard, „Let it snow! Let it snow! Let it snow!“ von Sammy Cahn. Viele Zuschauer sangen oder summten jedenfalls mit, besonders beim Lied „Jingle Bells“ von James Lord Pierpont, als das Thesa noch einmal richtig in vorweihnachtliche Stimmung gehüllt wurde. Wer die Formation sehen und hören möchte, erhält weitere Informationen unter swingtriodelmar.wordpress.com