„Sauberhafter Schulweg“: Fast 500 Schüler im Sinne der Umwelt unterwegs „Manchmal findet man direkt neben einem leeren Mülleimer stapelweise Abfall“

Fast 500 Schüler aus verschiedenen Dietzenbacher Bildungseinrichtungen waren mit Zangen und Mülltüten ausgeschwärmt, um für die kommende Zeit einen „Sauberhaften Schulweg“ zu bereiten. Das Foto zeigt eine vierte und eine erste Klasse der Astrid-Lindgren-Schule mit Lehrer Daniel Schmitt. Foto: p

Dietzenbach (red) – Kurz vor den Sommerferien haben sie noch einmal so richtig geschuftet: Fast 500

Schüler aus verschiedenen Dietzenbacher Bildungseinrichtungen waren mit Zangen und Mülltüten ausgeschwärmt, um für die kommende Zeit einen „Sauberhaften Schulweg“ zu bereiten.

Traditionell ist die Aktion Teil der jährlich stattfindenden Projekte auf dem Weg zu einem „Sauberhaften Dietzenbach“.

„Wir sind immer wieder begeistert von dem Engagement der Schulen im Sinne des Umweltschutzes“, teilt Michael Würz,

Technischer Leiter der Städtischen Betriebe mit: So hatten sich auch die jeweils zehnjährigen Jungen Taschfin, Marik und Fabian aus der Astrid-Lindgren-Schule gemeinsam mit ihren Mitschülern aufgemacht, ein Quartier in Steinberg vom Unrat zu befreien. Dabei standen die „Großen“ im Rahmen

der Aktion Pate für die Erstklässler, die sich ebenfalls fleißig am Putz beteiligten. „Es ist schon traurig“, zog Taschfin am Ende Bilanz. „Manchmal findet man direkt neben einem leeren Mülleimer stapelweise Abfall.“ Am meisten verdreckt sei auch der Spielplatz direkt neben der Schule gewesen. Und dass, obwohl ganze Klassenverbände dort regelmäßig sauber macthen.

Demotivieren ließ sich indes keiner der jungen Umweltschützer. „Es ist superheiß und uns tun die Füße weh“, stellten sie zwar fest. „Aber es macht Spaß und wir lernen viel

daraus.“ Guter Brauch ist an der Astrid-Lindgren-Schule der Einsatz für die Umwelt schon lange. „Wir haben dieses Thema im Sachunterricht und gehen auch immer wieder raus, Müll einsammeln“, erzählen die Jungs.

Zusammengekommen waren bei der Aktion insgesamt 50 große Säcke mit Müll. Teilgenommen hatten neben der Astrid-Lindgren-Schule die Regenbogenschule und die Sterntalerschule, die Heinrich-Mann-Schule wird sich nach den Sommerferien noch anschließen. Die Städtischen Betriebe hatten die prall gefüllten Säcke an zuvor vereinbarten Stellen abgeholt. Wie immer ergab sich dabei auch eine Ansammlung von Kuriositäten: Riesige Wodkaflaschen, Lampen, Strümpfe und auch Schuhe. „Sehr komisch, was die Leute so wegwerfen“, befand Fabian. Als attraktivster Fund entpuppte sich ein noch funktionierender Tretroller. „Den hat bestimmt jemand geklaut und dann einfach weggeworfen“, war die einhellige Meinung.