Expansion des Autohauses Brass geht voran / Django Asül blickt im Audi-Terminal auf 2019 „Ich möchte, dass Dietzenbach eine Autostadt wird“

Comedy-Abend im Audi-Terminal: Brass-Geschäftsführer Artan Statovci und Komiker Django Asül. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Das Autohaus Brass, das schon lange VW-, Skoda- und Audi-Kunden in Dietzenbach und Umgebung betreut, setzt auf Expansion. „Ich möchte, dass Dietzenbach eine Autostadt wird“, sagt Geschäftsführer Artan Statovci. Diesem Ziel schreitet Brass mit großen Schritten entgegen. Die Bauarbeiten an der Ecke Lise-Meitner- und Elisabeth-Selbert-Straße sind nicht zu übersehen. Dort, gegenüber dem Audi-Terminal, entstehen, wie berichtet, zwei neue Autohäuser – für die Marken Skoda und Opel. Die Erdarbeiten seien zwar durch den milden Winter und matschigem Boden etwas ins Stocken geraten, doch die verlorene Zeit habe die Baufirma längst eingeholt und man liege wieder im Plan. „Wir schließen die Opel-Filiale in Neu-Isenburg und holen die Mitarbeiter nach Dietzenbach“, informiert Statovci. Mit dieser Entscheidung will die Brass-Gruppe ihre Aktivitäten bündeln. „Ab dem 1. Februar können wir auch Automodelle der Seat-Gruppe reparieren“, verrät der Geschäftsführer. „Der entsprechende Service-Vertrag ist bereits unterzeichnet.“ Beide Autohäuser sollen laut Plan Ende dieses Jahres eröffnen.

Das Wachstum kommt auch in der Verwaltung der Kreisstadt gut an: „Wir freuen uns natürlich auf die Expansion und darauf, dass die Brass-Gruppe hier in der Kreisstadt ihren Sitz weiter ausbaut“, sagt Dietzenbachs Wirtschaftsförderer Michael Krtsch am Rand einer Veranstaltung im Audi-Terminal. Für geladene Gäste hat das Autohaus Brass den Komiker Django Asül eingeladen. „Wir möchten Menschen zusammenbringen“, betont Statovci. Rund 400 Gäste sind der Einladung gefolgt.

Django Asül hat sein satirisches Programm „Rückspiegel 2019“ mitgebracht. „Wer nach vorne fährt, sollte den Blick in den Rückspiegel nicht vergessen“, mahnt er. Für ihn war 2019 ein Jahr voller Überraschungen: Europas Politiker schieben alle Verantwortung auf Greta Thunberg ab, Kanzlerin Angela Merkel verschiebt ihre Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Brüssel.

Die Welt versinkt im Chaos, aber nichts passiert, konstatiert der Komiker: „So rasant war Stillstand noch nie.“ Asüls Markenzeichen ist bissige Stand-up-Comedy. Er schafft es, wie kein anderer jedes noch so komplizierte Problem anhand von einfachen Beispielen zu erklären. „Beim Brexit haben die Briten inzwischen erkannt, dass 85 Prozent des Klopapiers importiert wird.“ Aber seiner Ansicht nach wurde das Problem schnell und einfach gelöst: „Wir brauchen den harten Brexit, denn dann haben die Briten auch weniger zu essen.“ Weniger Essen bedeute weniger und härteren Stuhlgang und schon sei das Problem nicht mehr da.

Natürlich darf ein Seitenhieb auf den amerikanischen Präsidenten Donald Trump nicht fehlen. Der habe erst jetzt erfahren, dass in den USA demnächst wieder gewählt wird. „Warum wird wieder gewählt?“, lässt ihn Asül fragen: „Ich habe doch bereits gesagt, dass ich weitermache“, antwortet der Komiker in Trumps Namen.

Auch die deutsche Politik bekommt Seitenhiebe: Die Große Koalition sei nicht mehr handlungsfähig, mindestens die Hälfte der Politiker – und die Verantwortlichen beim Deutschen Fußball Bund –  seien korrupt oder lebten am Rande der Illegalität. „Da lässt sich ein DFB-Präsident beim Abendessen einfach eine wertvolle Uhr in die Hosentasche stecken – Profis machen das anders, die nehmen die Uhr schon beim Frühstück“, sagt Asül.

Dessen Rückblick kommt bei den Gästen im Audi-Terminal gut an. Asül wird mit gebührendem Applaus verabschiedet.