Die Einladung von Lehr an Bandleader Harry Möbus, mit seinem Ensemble hier zu spielen, kam nicht von ungefähr. „Ich kenne Harry schon viele Jahre und höre ihn immer gerne“, sagte Lehr. „Und das Repertoire ist einfach New Orleans Jazz vom Allerfeinsten.“ „Ein sehr dankbares Publikum und eine tolle Atmosphäre. Ich spiele immer gerne hier“, freute sich Möbus, der es mit seinen „Joymakers“ gekonnt versteht, durch Trompete, Posaune, Klarinette, Bass, Piano, Drums und Banjo die musikalische Leichtigkeit traditioneller Jazzstandards direkt in die Reihen der Zuhörer zu transportieren. Als Überraschungsgast nahmen die Musiker auch Posaunistin Ina Maria Simon in ihre Mitte und wussten mit Soli das Publikum zu begeistern. Den wippenden Füßen und auf den Tischen klopfenden Fingern der Gäste gab die Band nur in den Setpausen die Chance zum Stillhalten. „Einfach hervorragend“, fand Besucher Gerd Hibbeler, der die Veranstaltung noch aus den Anfangszeiten im Hügeleck kennt. „Ich ziehe meinen Hut davor, wie toll sich das entwickelt hat“, sagte der Heusenstammer. Inmitten der Gäste schwingt das Frankfurter Tanzpaar Vladimir und Natascha Rogov gekonnt die Tanzbeine beim Lindy-Hop und spätestens mit der Ballade „Basin Street Blues“ oder der „Bourbon Street Parade“ nimmt die siebenköpfige Combo ihre Zuhörer vollends mit bis in die Wiege des New-Orleans-Jazz.