Gelungenes Benefizkonzert im Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule in Dietzenbach Musiker begeistern mit Schumann und Mozart

Zu Beginn spielte der erst 21- jährige Pianist Julius Friedrich Asal das Klavierkonzert a-Moll, Op. 54 von Robert Schumann. Der junge Pianist, der gerade seinen Bachelor an der Hanns Eisler Musikhochschule, Berlin, im Fach Klavier macht,war extra aus der Bundeshauptstadt für dieses Konzert nach Dietzenbach angereist. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Der „Verein Für Dietzenbach“ und Musikmanager Marcel Jung haben - nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr - unlängst das zweite Benefizkonzert im großen Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule, An der Vogelhecke 1, veranstaltet.

Auch diesmal konnte Jung Sponsoren gewinnen, die ein solches Konzert erst möglich machen. Der bekannte Dietzenbacher Musikmanager Jung, der sich bereits durch die dreitätige Veranstaltungsreihe „Dietzenbacher Musiktage“ einen Namen gemacht hat, begrüßte die Gäste im nahezu ausverkauften Festsaal und bedankte sich bei den Sponsoren. „Ich freue mich über die überwältigende Resonanz und dass wir erneut wieder hochklassige Musiker zusammenbringen konnten“, sagte Jung. Sein besonderer Dank ging an Schirmherr Norbert Kern, der nach Aussagen von Jung, sofort zugestimmt hat.

Im Vordergrund stand natürlich das Musikalische. Und auch diesmal hatte Jung wieder bedeutende Künstler geladen.

Zu Beginn spielte der erst 21-jährige Pianist Julius Friedrich Asal das Klavierkonzert a-Moll, Op. 54 von Robert Schumann. „Ich liebe die Werke von Schumann“, gestand Asal. Der junge Pianist, der gerade seinen Bachelor an der Hanns Eisler Musikhochschule, Berlin, im Fach Klavier macht, war extra aus der Bundeshauptstadt für dieses Konzert nach Dietzenbach angereist. Sturmtief Friederike hätte ihm dabei fast einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die Deutsche Bahn hatte seinen Zug gestrichen. Glücklicherweise konnte er einen der wenigen Plätze bei der Mitfahrzentrale ergattern. Asal begeisterte mit einem technisch sehr hohen Niveau und ausgezeichneter Brillanz. Angefangen hat er mit gerade drei Jahren. „Meine Eltern sind beide Musiker und bei uns stand ein Klavier, da habe ich dann immer gespielt.“ Bereits im Alter von neun Jahren gewann er den Sonderpreis beim Mendelsohn-Wettbewerb für junge Pianisten.

Der zweite Star des Abends war die aus Dietzenbach stammende Ayumi-Sophie Jung. Die mehrfach preisgekrönte Solistin verzauberte das Publikum mit ihrer Interpretation des Violinenkonzerts G-Dur, KV 216, 1. Satz von Wolfgang Amadeus Mozart. Begleitet wurde sie durch das Kammerorchester Bad Vilbel, das unter der künstlerischen Leitung von Klaus Albert Bauer steht. Das überregional bekannte Orchester setzt sich sowohl aus Laienmusikern mit einem sehr hohen musikalischen Anspruch, als auch aus professionellen Musikern zusammen. Eigens und nur zu diesem Konzert, war der ukrainische Dirigent Josyp Sozansky angereist, der tags zuvor noch mit seinem Orchester in Barcelona gastierte. Insgesamt 15 Konzerte hatten sie zusammen in Spanien gegeben. Während sein Orchester sich schon auf dem Nachhauseweg nach Kiew befand, machte Sozansky Halt in Dietzenbach. Der bekannte Dirigent ist Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Czernowitz. Der Kontakt mit dem Bad Vilbeler Kammerorchester kam dadurch zustande, dass eine Musikerin aus dem Orchester ebenfalls aus Czernowitz stammt. Sozansky liebt die Musik von Ludwig van Beethovens, aber auch romantische Stücke wie von Schumann.

Die Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester findet er ausgezeichnet. „Es sind Profi-Musiker, die die Musik kennen.“

Die Akustik in dem Festsaal fand er ausgezeichnet, nur die Vorhänge um das Orchester herum würden etwas von der Präsenz nehmen.

Damit rechnet man aber als Dirigent und mit einem so hervorragenden Orchester findet man immer eine Lösung.

Das Publikum zeigte sich euphorisch und belohnte die Musiker mit großem und lang anhaltendem Applaus.

Musikmanager Jung und Schirmherr Kern waren von dem Konzert begeistert. Kerns Wunsch, eine solche Veranstaltung auch als Integrationsplattform zu nutzen nahm Jung natürlich sehr gerne auf.

Der Erlös der Veranstaltung kommt dem „Verein :Für Dietzenbach“ zugute, der damit die musikalische und künstlerische Förderung von Kindern unterstützen möchte.

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