Sommerserenade in der Rutkirche Musikprogramm lässt keine Wünsche offen

Nicht wie gewohnt im Kirchgarten der evangelischen Christuskirche in Dietzenbachs Altstadt fand unlängst die Sommerserenade statt. Die musikalische Aufführung, an der die Besucher sich alle zwei Jahre erfreuen dürfen, suchte sich diesmal die Rutkirche als Veranstaltungsort aus. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Nicht wie gewohnt im Kirchgarten der evangelischen Christuskirche in Dietzenbachs Altstadt fand unlängst die Sommerserenade statt. Die musikalische Aufführung, an der die Besucher sich alle zwei Jahre erfreuen dürfen, suchte sich diesmal die Rutkirche als Veranstaltungsort aus. Schließlich feiert das Gemeindehaus ebenda derzeit seinen 40. Geburtstag. Aufgrund des unbeständigen Wetters musste sie dort allerdings vom Garten kurzerhand in die Kirche verlegt werden.

Die Zuhörer erwartete ein attraktives Programm mit vielen Mitwirkenden nach dem Motto: „Allerley Gsang zur Erheyterung des Gemüths, hernach ein guts Tröpfchen Wein“. Das Motto wurde im Anschluss von den Gästen ernst genommen und fleißig umgesetzt.

Eine Auswahl leckerer Rebensäfte standen hierfür zur Auswahl. Doch zuvor warteten musikalische Genüsse auf die Besucher. Journalist im Ruhestand Wolfgang Müller, aus dem hohem Norden (Oldenburg), führte mit heiteren Worten als Moderator durch das Programm. Über seine humorvoll vorgetragene Einführung zu den einzelnen Programmpunkten kam so mancher ins Schmunzeln. Er habe nicht nein sagen können, als sein Sohn, Dekantskirchenmusiker Christian Müller, seit vielen Jahren musikalischer Leiter der Veranstaltung, ihn angefragt hatte, ob er die Ansage übernehmen möchte. Die Musikstücke, von Mozart bis Purcell, sowie ein Musikstück von Christian Müller, widmeten sich inhaltlich der Musik, Gottes schöner Natur, der Liebe und dem Wein. Zum Einsatz kamen der Kirchenchor und die Kantorei der Christus-Gemeinde unter Leitung von Christian Müller. Als Solistin wartete Anja Jünger (Sopran) mit Schubertliedern auf. Sie wurde von Alexander Csery am Flügel begleitet. Jünger, die seit ihrem vierten Lebensjahr singt, ist vielen Dietzenbachern durch ihre Auftritte in der Kreisstadt, zum Beispiel anlässlich des Neujahrsempfangs der Stadt, bekannt. Als besonderes Schmankerl war diesmal ein Trio mit historischen Instrumenten zu hören. Christine Vogel und Dorothea Gatzka waren an ihren Gamben und dem Salterio (Hackbrett) zu hören. Sie begleiteten die junge Sopranistin Elisabeth Gatzka, die mit ihrer klaren, reinen Stimme auffiel.