Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr in acht Gruppen aufgeteilt waren, was etwa ein Theodolit und ein Nivelliergerät ist, wofür diese Apparaturen eingesetzt werden und wie man sie bedient.
Mathematik- und Physiklehrer André Lang betreute das Projekt und wies die Gruppen in die Landvermessung ein.
Von morgens acht Uhr bis nachmittags um 16 Uhr beschäftigten sich die Zehntklässler mit der neuen Materie. Dabei ging es darum, eine Karte von dem zu vermessenden Teilgebiet im Maßstaß 1:100 zu erstellen. Letztendlich wurden die einzelnen Bereiche zu einer kompletten Karte zusammengeführt.
Dabei erfuhren die Schüler, wie wichtig es gerade bei dieser Arbeit ist, sorgfältig auf Details zu achten, da Ungenauigkeiten schnell größere Fehler nach sich ziehen, deren Behebung dann recht aufwändig ist.
Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und eine gute Zusammenarbeit im Team seien, so Lehrer André Lang, bei der Feldvermessung unerlässlich.
Zu diesem Ergebnis kam auch der 16-jährige Ben „Wir mussten sehr auf jedes winzige Detail achten. Jeder Baum und Strauch war äußerste wichtig!“, so der Schüler.
Die gleichaltrige Mia meinte: „Die Architektur einer Waldorfschule ist ja gerade durch Rundungen und Verschnörkelungen geprägt, daher ist die Vermessungsarbeit hier besonders schwierig“. Sie beklagte auch das recht kalte Wetter, dass teilweise während ihrer Arbeit im Freien herrschte.
Die Ergebnisse wurden dann den Eltern und anderen Schülern im Anschluss an das Praktikum in der Schule präsentiert.