Saison-Eröffnung der Dietzenbacher Kinder- und Jugendfarm Ponys „Mex“ und „Blue“ die Stars

Das absolute Highlight bei der Saison-Eröffnung der Kinder- und Jugendfarm waren die beiden Ponys „Mex“ und „Blue“ des Zirkusses „Wannabe“ aus Neu-Isenburg, auf denen die Kinder reiten und Kunststücke versuchen konnten. Foto: Drücke

Dietzenbach (zds) – Der kurzzeitige Wintereinbruch erweckt zwar nicht unbedingt den Anschein, dass der Frühling gekommen ist. Doch lange wird das entsprechende Wetter wohl nicht mehr sich warten lassen. Um sich darauf einzustimmen, hatte die Kinder- und Jugendfarm unlängst auf ihr Gelände an der Schilflache um in die Saison zu starten. Dabei gab es auch einiges Neues zu erfahren.

Nachdem das offene Farmangebot im vergangenen Jahr aus Ressourcengründen für längere Zeit nicht auf dem Programm gestanden hatte, ist es nun zurück. Andrea Ullrich bietet das offene Angebot wieder an, bei dem die Kinder und Jugendlichen zweimal in der Woche vorbeischauen und die Natur entdecken können. Und auch die Ferienspiele in den Osterferien stehen derzeit wieder an. Ein weiterer Programmpunkt in diesem Jahr wird ein neues Projekt sein, das ab April starten soll: Urban Gardening. Wer sich schon immer einmal am Anbau von Kartoffeln, Beeren oder Ähnlichem ausprobieren wollte, hat dafür nun die Chance.

Familien, Schulen und andere Gruppen können sich dafür gerne bei der Kinder- und Jugendfarm melden. Da das Projekt von der Energieversorgung Offenbach (EVO) finanziert wird, sind Engagement, Selbstorganisation und Spaß an dieser Arbeit die einzigen Voraussetzungen, die mitgebracht werden müssen.

Doch nicht nur in Zukunft hat die Farm wieder einiges zu bieten. Auch bei der Saisoneröffnung hatten die Kinder schon großen Spaß. Das absolute Highlight waren die beiden Ponys „Mex“ und „Blue“ des Zirkusses „Wannabe“ aus Neu-Isenburg. Auf ihnen konnten die Kinder reiten und sich sogar an manchen Kunststücken oder Turnübungen versuchen. So wagten beispielsweise die Cousinen Lina und Hannah eine Rolle rückwärts, anstatt auf normalem Weg abzusteigen. Auch Linas Bruder Niclas konnten sie dazu bewegen, sich auf dem Pferderücken freihändig aufzurichten. Mit den Ponys zu steigen war eine weitere Möglichkeit, seinen Mut zu zeigen.

Dabei werden die Ponys aber zu nichts gezwungen. „Sie sollen ihrem natürlichen Impuls folgen“, findet Zirkusbetreiber Bodhi Elliot. Mit dabei hatte er auch Franz-Josef – eine große Ziege, die ebenfalls eine magnetische Wirkung auf die Kinder hatte.

Ansonsten lockten wieder die altbekannten, aber bewährten freien Beschäftigungsmöglichkeiten.

Es wurde geschnitzt, ein Lagerfeuer entfacht, Marshmallows und Stockbrot darin geröstet, Tonkugeln gebrannt, auf dem Erdhügel gearbeitet und umhergerannt. „Hier können die Kinder richtig toben“, schätzt Sandra Buchholz die Vielfalt auf der Kinder- und JugendFarm. Denn gerade in Zeiten der neuen Medien, komme das draußen in der Natur sein zu kurz. Daher freue sie sich auch darüber, dass das offene Angebot bald wieder losgeht.