Hotel Artrium am Park in Dietzenbach „Ray Charles hätte es sicher gut gefallen“

Von Uros „Perry“ Perich am Flügel begleitet und dem Big-Band-Sound des Bernd Hasel Groove Orchestra umrahmt bekamen die Gäste von Swing und Mehr unter anderem mit den drei Stimmen von „The Divettes“ eine gehörige Portion Ray-Charles-Klassiker auf die Ohren. Foto: Dreger

Dietzenbach (zsd) – „Sowas hatten wir in Dietzenbach noch nicht“, sagt Swing und Mehr Organisator Manfred „Jessy“ Lehr begeistert und freut sich über das große Aufgebot an hochrangigen und international erfolgreichen Musikern, das er gemeinsam mit Veranstalter Bernd Hasel für den Nachmittag unter dem Motto „A Tribute To Ray Charles“ auf die Beine gestellt hat. Hasel selbst steht als Leiter des „Bernd Hasel Groove Orchestra“ diesmal nicht im Hintergrund der erfolgreichen Veranstaltungsreihe, sondern taktgebend an vorderster Front, und eröffnet den Nachmittag im ausverkauften Hotel Artrium am Park mit seinen Musikern in bestem Big-Band-Sound.

Mit dem slowenischen Pianisten und Sänger Uros „Perry“ Perich präsentieren Hasel und Lehr ihren Gästen den als authentischsten Interpreten des Repertoires von Soul-Legende Ray Charles angekündigten Musiker, der bereits mit den ersten Strophen von „I Got A Woman“ seinem Ruf stimmgewaltig alle Ehre macht und sich dabei selbst virtuos am Flügel begleitet. „Wenn man die Augen schließt, fehlt nur noch das Knistern der Langspielplatte und man hört keinen Unterschied zu Ray Charles“, sagt Hasel begeistert. „Das ist schon ein besonderer Sonntag und die Musik ist einfach wundervoll“, schwärmt Besucherin Renate Geißler. „Und ich habe seit langem wieder mal getanzt“, ergänzt ihr Begleiter Werner Schmidt. Gesanglich unterstützt werden die Musiker unter anderem von den Sängerinnen Annika Fischer, Margot Gerlitz und Esther Baar, die als „The Divettes“ mit Titeln wie „My Baby Don´t Dig Me“ oder „You Are My Sunshine“ weltbekannte Hits in die Reihen des Publikums schmettern.

Mit ausdruckstarker Stimme verbreitet zudem Sängerin Caroline Mhlanga etwa bei „Fly Me To The Moon“ und später sogar im Duett mit Uros Perich Gänsehautfeeling im Saal. „So eine hohe Qualität wie heute bekommt man sicher nicht mehr so schnell geboten“, sagt Besucher und Jazzmusiker Karl-Heinz Wolf. Ray Charles hätte es sicher gut gefallen, ist Lehr überzeugt. Dem Bewegungsdrang, den die Künstler mit ihren Soul und Bluesklängen hervorrufen, kann sich kaum jemand entziehen, was die Gäste beim Mitwippen oder Kopfnicken im Takt vom Anfang bis zum großen, gleichzeitigen Finale aller Musiker, bei Titeln wie „Route 66“ oder „Hit the Road Jack“ sichtbar unter Beweis stellen.