Neujahrsempfang der Stadt im Capitol des Dietzenbacher Bürgerhauses Rückblick, Ausblick, Ehrungen

Der Arbeitergesangverein Vorwärts brachte mit Liedern von Vico Torriani und Mireille Mathieu einen nostalgischen Touch in den Neujahrsempfang der Stadt Dietzenbach, der traditionell im Capitol des Dietzenbacher Bürgerhauses am Europaplatz stattfand. Foto: Dreger

Dietzenbach (scho) – Wenn Bürgermeister Jürgen Rogg, die Stadtverordnetenvorsteherin Christel Germer und der Erste Stadtrat Dieter Lang dazu einladen, das neue Jahr zu begrüßen, folgen die Dietzenbacher aus Vereinen und Institutionen samt ihren Gästen aus nah und fern gerne.Und so war auch der diesjährige Neujahrsempfang - traditionell im Capitol des Dietzenbacher Bürgerhauses am Europaplatz - prall gefüllt mit Informationen und Gelegenheiten zum gegenseitigen Austausch.

 

Nachdem die Stadtverordnetenvorsteherin ausgiebig die Anwesenden begrüßt und dabei beispielhaft Vereinsvertreter gewürdigt hatte, nutzte Bürgermeister Jürgen Rogg die Versammlung zu einem ausgiebigen Rückblick. Gleich zu Beginn erinnerte Rogg dabei an die Herausforderungen durch den Flüchtlingsstrom im vergangenen Jahr.

„Auch in Dietzenbach wurden große Anstrengungen unternommen, die geflüchteten Menschen menschenwürdig unterzubringen.“, sagte der Rathauschef. Das sei gelungen, „dank des bemerkenswerten Engagements und der Zusammenarbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen“.

Unter großem Zeitdruck hätten die Verantwortlichen planen, bauen, renovieren und koordinieren müssen. „Ein vielschichtiges und in die Zukunft ausgerichtetes Konzept ermöglichte schnell, von der reinen Reaktionsphase- in die gestalterische Aktionsphase zu wechseln“, betonte der Bürgermeister. Ein großer Dank gebühre nicht nur der Verwaltung, sondern auch den Ehrenamtlichen aus Flüchtlingshilfe, Vereinen und Religionsgemeinschaften.

Positive wirtschaftliche Entwicklung

Positiv sei auch die wirtschaftliche Entwicklung gewesen. „Nahezu monatlich“ habe man Erfolge vermelden können. Mehrere Unternehmen hätten sich angesiedelt, als „krönender Abschluss“ habe das Familienunternehmen Eichler und Kammerer beschlossen, sich in der Kreisstadt niederzulassen. Ebenso wachse der Wohnstandort Dietzenbach weiter.

 

Das Wohngebiet 70 und und die Bebauung an der Talstraße seien fast fertiggestellt, weiterhin entstünden Wohnmöglichkeiten am Hessentagspark, am Lorenzhof, in der Babenhäuser Straße, an der Offenbacher Straße und im Dr.-Heumann-Weg.

Innerhalb des Rettungsschirmes habe die Stadt die Vorgaben einhalten können. Nun gelte es, mehr Einnahmen zu generieren, weitere Sparmaßnahmen seien nicht mehr hilfreich. „Das würde der Attraktivität der Stadt nachhaltig schaden und das kann niemand ernsthaft wollen“, so der Bürgermeister. Erfreut erinnerte Rogg auch an gelungene Feste und Entwicklungen wie die Fortschreibung des Integrationskonzeptes im vergangenen Jahr. „Erstmals gab es auch die Dietzenbacher Musiktage, auf deren Fortführung ich mich schon freue“, sagte er.

Im weiteren Verlauf des Neujahrsempfangs erhielten Doris Springer und Joachim Neumann die Förderpreise für Sport und Kultur. Neben einem Besuch der Sternsinger konnte das Publikum gute musikalische Unterhaltung „made in Dietzenbach“ genießen. Das Brüderpaar Andreas und Martin Wolf beeindruckte mit eigenen Cover-Versionen moderner Songs. Der Arbeitergesangverein Vorwärts brachte mit Liedern von Vico Torriani und Mireille Mathieu einen nostalgischen Touch in die Zusammenkunft. Der Abschluss vereinte wieder alle Versammelten: Wie es dem guten Brauch entspricht, sangen sie gemeinsam die National- und die Europahymne.