Karten für Gastspiel von Michael Quast und Philipp Mosetter am Glückstelefon gewinnen Wie Schiller fast schon wieder sympathisch wird

Gemeinsam mit Philipp Mosetter (links) holt Michael Quast mit seinem Programm „Verrat Verrat, und hinten scheint die Sonne“ am Freitag, 31. März, das Werk Friedrich Schillers auf seine ganz eigene Weise auf die Bühne des Dietzenbacher Bürgerhauses. Foto: p

Dietzenbach (red/kho) – Die Veranstaltungsreihe „Kultur in Dietzenbach“ geht weiter. Am Freitag, 31. März, kommt der beliebte Frankfurter Theaterschauspieler Michael Quast ins Dietzenbacher Bürgerhaus am Europaplatz.

Gemeinsam mit Philipp Mosetter holt er ab 20 Uhr mit seinem Programm „Verrat Verrat, und hinten scheint die Sonne“ das Werk Friedrich Schillers auf seine ganz eigene Weise auf die Bühne.

Karten für die Veranstaltung gibt es für 28 Euro, ermäßigt 26 Euro im Vorverkauf unter www.tickets-dietzenbach.de sowie an der Theaterkasse im Bürgerhaus, die montags und freitags jeweils von neun bis zwölf Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet und telefonisch unter Telefon 06074 373335 zu erreichen ist. Soweit vorhanden, gibt es Karten auch an der Abendkasse.

Wer an unserm Gewinnspiel teilnimmt und Glück hat, kann das Gastspiel von Michael Quast und Philip Mosetter sogar kostenlos genießen. Die Stadtmarketing-Agentur Dietzenbach hat uns für die Veranstaltung sechs Eintrittskarten zur Verfügung gestellt, die wir am morgigen Freitag, 24. März, an unserem Glückstelefon verlosen. Dabei gilt das Windhundprinzip: die ersten drei Anrufer, die uns am Freitag ab elf Uhr unter der Rufnummer Telefon 069 85008282 erreichen, gewinnen jeweils zwei Karten. Wie immer ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Zum Programm: Von Schiller lernen heißt, kompromisslos möglichst alles und nur das Größte zu wollen, und zwar sofort. Der Bühnentausendsassa Michael Quast und die personifizierte Fußnote Philipp Mosetter machen sich auf, an diesem Anspruch ganz im Schillerschen Sinne zu scheitern, nämlich grandios.

Nachdem sie sich schon Goethes Faust auf unwiderstehliche Weise angenom-men haben, lautet das bewährte Rezept: aus einem konzentrierten Nichts her-aus mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit ein Maximum an Komik erzielen, und zwar sofort.

Dabei spielt der Apfel als Schillers Lebensmotiv (vom Vater, der sich als Pomolo-ge hervortat, über die berühmten faulen Äpfel in der Schreibtischschublade bis zum Apfelschuß im letzten Stück „Wilhelm Tell“) ebenso eine Rolle wie die Be-deutung von Schillers Krankheiten für seine Werke.

Im Grunde war Schiller pausenlos krank. Angefangen beim hartnäckigen Husten in der Kadettenanstalt bis zur finalen Tuberkulose in Weimar, was anhand der Dramen sehr schön beleuchtet werden kann. Quast spielt diesmal nicht nur alle Rollen, er spielt auch alle Krankheiten. Mosetter diagnostiziert, interpretiert und macht Therapievorschläge. Ein Abend, der uns Schiller fast schon wieder sympathisch macht.