Wanderabteilung der TGS hat schon mehr als 500 Touren absolviert Auch in der Schweiz und im Schwarzwald unterwegs

Anstrengender als gedacht: Die Wanderer der TGS meistern bei ihren Touren auch so manche Steigung. Zwölf mal zwei Ausflüge stehen für die Gruppe pro Jahr an Foto: p

Dietzenbach (eps) – Wenn Ingrid Speckmann, Ulrich Nast und Gerd Ost über die Anfänge der Wanderabteilung der Dietzenbacher Turngesellschaft (TGS) reden, dann kommt so manche Erinnerung ans Tageslicht. Das liegt auch an zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos, die sie gemeinsam anschauen

Im Mittelpunkt der Gründung stand die Frage: „Was machen wir eigentlich im Sommer?“ Denn die TGS hatte 1975 keine Wanderabteilung. Gerd Ost erläutert: „Wir waren Teil der Skiabteilung, aber haben uns gedacht, wir könnten ja in den warmen Monaten gemeinsam laufen.“

Gesagt, getan. „An die 40 Leute waren wir zu Beginn“, sagt Gerd Ost, der heute stellvertretender Vorsitzender der Sparte ist. „In den besten Zeiten waren wir 70 bis 80“, ergänzt Kassierer Nast. Leider mache sich das hohe Durchschnittsalter der Abteilung bemerkbar. „Wir werden nicht jünger und Nachwuchs gibt es leider kaum.“ Zu Beginn hätten viele Teilnehmer auch immer wieder ihre Kinder mitgebracht. „Doch sobald die in der Pubertät sind, haben sie andere Interessen als Wandern“, sagt Nast.

Doch was zeichnet das gemeinsame Unterwegssein aus? „Die Gesellschaft“, betonen Nast und Ost beinahe zeitgleich. „Die Einkehr ist ein wichtiger Bestandteil“, sagt der Kassierer und lacht. Doch das ist nicht alles. „Man lernt die Natur kennen, geht ganz neue Wege und erkundet fremde Gebiete“, erläutert Speckmann, die seit 2001 in der Abteilung ist und diese mittlerweile leitet.

522 Wanderungen hat die Gruppe bereits absolviert, wobei die Zahl nicht ganz richtig ist. Denn die Aktiven sind in Lang- und Kurzwanderer eingeteilt. Die beiden separaten Touren werden jedoch zu einer zusammengefasst. Und seit wann es diese Einteilung gibt, das weiß keiner der drei mehr so genau. „Es waren viele, das steht fest“, sagt Nast. Dabei sind die Sportler auch ganz schön rumgekommen. „In unserer Anfangszeit sind wir durch die Schweiz und den Schwarzwald gewandert“, erläutert Gerd Ost. „Teilweise sind wir 25 bis 30 Kilometer am Tag gelaufen. Das schaffen wir heute natürlich nicht mehr.“

Doch auch Rheingau, Odenwald und Spessart haben schöne Ecken – und anstrengend wird’s dennoch. „Es geht immer wieder auch über steile Wege oder durch den Wald“, betont Nast.

„Selbst die Kurzwanderungen führen immer wieder in neue Gebiete“, sagt Ingrid Speckmann. „Zwölf mal zwei Ausflüge stehen für die Gruppe pro Jahr an“.