Ehemaligenparty an der Heinrich-Mann-Schule Mit Sekt und alten Freunden auf 40 Jahre HMS anstoßen

Zu späterer Stunde nutzten die Gäste der Ehemaligenparty zum Auftakt des 40-Jährigen Jubiläums der Schule die Aula als Tanzparkett und bewegten sich im schummrigen Licht zu den Klängen der Band. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Zum Auftakt ihres 40 jährigen Jubiläums hat die Heinrich-Mann-Schule (HMS) ehemalige Schüler und Lehrer zu einer gemeinsamen Ehemaligenparty in das Oberstufengebäude der Schule eingeladen.

Das Fest, dass diesmal von den Lehrkräften der HMS ausgerichtet wird, ist ganz von den früheren Herbstfesten inspiriert. Unterstützt wird das Organisationsteam Josie Pönitz, Christine Porst, Sebastian Graf, Florian Schupp und Roman Hüfner durch Mitglieder des Förderkreises der Schule, die die Aula dekorativ gestaltet haben.

„Heute wollen wir bewusst Party feiern“, sagt Hans-Peter Löw, Direktor der HMS. „Das ist bewusst keine akademische Feier, sondern wir wollen zusammensitzen, über alte Zeiten sprechen und unseren Spaß haben.“

Und Spaß haben die mehr als 150 geladenen Gäste dann auch. Die Aula strahlt in Silber und Gold, auf den Tischen und an den Säulen steht die Zahl „40“ und auf der Bühne thront eine mannsgroße Torte (die nicht zum Verzehr gedacht ist). Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt: In der prall gefüllten Salatbar ist wirklich für Jedermann etwas dabei. Selbstverständlich gibt es die legendäre „Sektbar“, an der sich besonders zu fortgeschrittener Zeit, getroffen wird.

So finden sich schnell die ehemaligen Schüler und Lehrer zusammen und schwelgen in Erinnerungen. Die ehemalige Leiterin der Oberstufe, Birgit Haake, kann sich noch an die Zeit erinnern, als die Heinrich-Mann-Schule mit der Ernst-Reuter-Schule (ERS) in Konkurrenz stand. „Da war lange mehr Gegeneinander als Miteinander“, sagt sie. Doch mit der Zeit kam es zu intensiven Gesprächen. „Die Zusammenarbeit mit dem damaligen ERS-Schuldirektor Gerhard Kämmerer ist sehr fruchtbar gewesen und die besteht auch bis heute zwischen den beiden Schulen.“ Inzwischen hat sie die Leitung der Otto-Hahn-Schule in Frankfurt übernommen, denkt aber noch sehr gerne an die Zeit in Dietzenbach zurück.

Auch Mathe- und Sportlehrer Ulrich Becker, der nach eigenen Angaben fast seine gesamte Karriere an der Heinrich-Mann-Schule verbracht hat, denkt gerne an die Zeit zurück. Besonders viel Spaß hat dem inzwischen Pensionierten die Skifreizeit gemacht: „Die erste Reise haben wir 1984 unternommen“, erzählt er. „Am Anfang waren nur wenige Schüler aus der Haupt- und Realschule dabei, aber das änderte sich mit der Zeit.“ Das soziale Gefüge, dass sich zwischen den Teilnehmern bildete, hat ihn immer wieder begeistert. „Die haben sich immer gut verstanden und dass auch nach der Fahrt.“ Becker ist ein Mann der ersten Stunde. Als er an der Schule begann, gab es nur wenige Schüler mit Migrationshintergrund. Das habe sich inzwischen geändert. „Die Schule ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, hier findet Integration statt“, sagt er. Das ganze Kollegium hat das Thema von Anfang an sehr ernst genommen und gemeinsam und erfolgreich in diese Richtung gearbeitet.

Organisator Roman Hüfner ist mit dem Abend sehr zufrieden. „Ich habe mit vielen ehemaligen Schülern gesprochen“, sagt er und das hat richtig Spaß gemacht. „Es ist toll, wenn man sieht, dass sie ihren Weg gefunden haben und die Erfahrung auch mit einem teilen.“

Auch der Direktor der Heinrich-Mann-Schule Hans-Peter Löw freut sich über den gelungenen Abend. Er ist mit vielen ins Gespräch gekommen: „Mich freut es besonders, dass die ehemaligen Schüler den Kontakt mit uns suchen und sogar um Rat fragen.“

Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Gruppen „Gratisprobe“, eine akustische Formation bestehend aus ehemaligen HMS-Schülern und die Band „Midnight Project“, die die Gäste auf eine tanzbare Zeitreise durch vier Jahrzehnte Popmusik mitnimmt. Viele junge und jung gebliebene Gäste nehmen die Gelegenheit wahr und tanzen zu Musik von Tina Turner, Joe Cocker oder Styx.