Auch Nichtmitglieder können mitmachen Sport- und Gesundheit Dietzenbach sucht weitere Übungsleiter

Zum zweiten Mal traf sich der Verein für Sport- und Gesundheit Dietzenbach (VSG) mit etwa 30 Mitgliedern in der Gaststätte „Alt Dietzenbach“ zum Heringsessen. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) - Zum zweiten Mal traf sich der Verein für Sport- und Gesundheit Dietzenbach (VSG) mit etwa 30 Mitgliedern in der Gaststätte „Alt Dietzenbach“ zum Heringsessen. Auch Erster Stadtrat Dieter Lang beehrte die Vereinsmitglieder dort.

In der Vergangenheit hatte der Verein in seinem Vereinshaus an der Offenbacher Straße diese Veranstaltung selbst ausgerichtet. Nachdem das Vereinshaus von Seiten der Stadt verkauft worden war, wich man dazu zunächst in eine andere Gaststätte aus. Doch weil es im vergangenen Jahr im „Alt Dietzenbach“ so gut geschmeckt hatte, kehrte man heuer auch dort wieder ein.

Der VSG kann auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurückblicken. Er wurde 1964 von Kriegsbeschädigten gegründet und hieß damals „Versehrtensportgemeinschaft“. Die Kriegsversehrten trieben gemeinsam mit Nichtbehinderten Sport.

Einige Jahre später bot der Verein körperlich und geistig behinderten Menschen Bewegungsangebote an. Es gab zudem Sportfeste und Freizeiten.

Koronarsportgruppe

Der Verein erweiterte im Jahr 1980 sein Angebot um eine Koronarsportgruppe. Unter Aufsicht eines Arztes und ausgebildeten Übungsleitern können hier Menschen mit Herz- und Kreislauferkrankungen ein spezielles Übungsprogramm absolvieren. Um zu verdeutlichen, dass der Verein offen für alle ist, erfolgte im Jahr 2000 die Umbenennung in „Verein für Sport und Gesundheit“.

Neben Bewegungsangeboten für Kinder, sowie Schwimmen im monte mare Freizeitbad in Obertshausen, finden auch viele Angebote für Erwachsene statt. Diese können beispielsweise in Obertshausen schwimmen oder eine Nordic-Walking-Gruppe besuchen, die sich jeden Montag um 8.45 Uhr auf dem Parkplatz am Waldschwimmbad trifft, um dann eine Stunde lang mit oder ohne Stöcken zu laufen. Dieses Angebot ist offen für alle.

Aber auch Menschen mit Krebserkrankungen wird eine Trainingsstunde Wirbelsäulengymnastik und Rehasport angeboten. Auch wer kein Vereinsmitglied ist, kann am Angebot teilnehmen. Voraussetzung ist eine Verordnung des Arztes. Dann werden die entsprechenden Einheiten durch die Krankenkasse abgerechnet.

Um das reichhaltige Angebot, das zumeist in der Siedlerstraße, aber auch in der Sporthalle der Aue-Schule, der Dietrich-Bonhoeffer Schule und in der Philipp-Fenn-Halle stattfindet, weiterhin aufrecht zu halten sucht der Verein noch Übungsleiter, wie Schriftführerin Edith Conrad erklärt. Diese erhalten vom Verein eine Ausbildung durch den Hessischen Behindertensportverein. Ein Einstieg zuvor als Betreuer ist möglich. Für die einzelnen Übungsstunden erhalten die Übungsleiter ein Honorar. Interessenten können sich melden beim Vereinsvorsitzenden Norbert Spengler, Telefon 06074 24979, sowie der Zweiten Vorsitzenden Ilse Stüven, Telefon 06074 25485.