Vereine können Nachfrage kaum bedienen Trainer händeringend gesucht

Mit wachsamen Augen beobachten die Turntrainerinnen der SG Dietzenbach die ersten Handstandversuche der Kinder und Jugendlichen.

Dietzenbach – Schon von Weitem ist Musik zu hören, hier und da werden Anweisungen gerufen, immer wieder hallt Kinderlachen durch die Luft. Auf dem verbrannten Rasen des Waldstadions in Dietzenbach herrscht an diesem warmen Vormittag bereits geschäftiges Treiben. Rund 120 Kinder und Jugendliche wärmen sich bei einer kleinen Tanzeinlage für das seit 2020 von FC und SG Dietzenbach organisierte Sommer-Sportcamp auf. An insgesamt zwei Wochen in den Ferien können sich dort begeisterte Nachwuchsathleten im Alter von vier bis 14 Jahren in den Sportarten Fußball, Tennis und Turnen probieren.

Und das Konzept kommt an: Während das Pensum schon in der ersten Woche fast ausgereizt war, wollten sich laut der Camp-Verantwortlichen des FC, Bettina Benz, für den zweiten Durchlauf (29. August bis 2. September) sogar mehr Teilnehmer anmelden, als Plätze vorhanden waren. „Wir haben auch viele Kinder dabei, die zum wiederholten Male teilnehmen und noch Freunde mitbringen“, freut sich Benz.

Die Dietzenbacherin weiß, dass sich der Verein auch abseits des Sportcamps keine Sorgen über mangelndes Interesse an seinen Angeboten machen muss – und das obwohl immer mehr Sportvereine über sinkende Mitgliederzahlen, insbesondere im Jugendbereich, klagen. „Wir bekommen tatsächlich so viele Anmeldungen, dass wir eher händeringend nach Trainern und Helfern suchen.“ Fortsetzung auf Seite 2

Von Jan Lucas Frenger