Verein für Schutz- und Gebrauchshunde feiert zünftiges Oktoberfest Vergnügen mit Tanz und Tracht

60 Mitglieder des Vereines für Schutz- und Gebrauchshunde haben unlängst in ihrem Vereinsheim an der Offenthaler Straße ein zünftiges Oktoberfest gefeiert. Das Vereinsheim war dazu stilecht weiß-blau dekoriert und geschunkelt wurde natürlich auch. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Eins muss man ihnen lassen: Sie verstehen es Feste zu feiern und lassen es dabei so richtig krachen.

60 Mitglieder des Vereines für Schutz- und Gebrauchshunde haben unlängst in ihrem Vereinsheim an der Offenthaler Straße ein zünftiges Oktoberfest gefeiert.

„Wir hessischen Bayern wollen jedes Jahr auch unseren Spaß haben“, meinte Michael Eglinski, den man seiner Kleidung nach durchaus als Bayer hätte durchgehen lassen können. Gefreut habe ihn, dass diesmal so viele neue Leute dabei gewesen seien. Die Bombenstimmung riss selbst Taxifahrer Barak vom Umland-Taxi derart mit, dass dieser an der Tür euphorisch mitsang und mittanzte. Wenigstens für ein paar Sekunden, bis seine Fahrgäste bei ihm waren. „Ich liebe solche Leute, die bei ,ruhiger’ Musik so lustig sind und wäre so gerne selbst dabei – wenn ich nur Zeit hätte“, gestand er.

Robert Krüger nennt sich selbst einen „Urbayer aus Dietzenbach“. Stattlich mit Lederhose und Bart nimmt man ihm das ab. Dann fügt er noch mit Stolz hinzu: „Eine Hausgeburt.“

Spätestens jetzt weiß man, dass man es doch mit einem waschechten Dietzebäscher zu tun hat. Das deftige Essen – Haxen, Obatzda, Leberkäs – habe bei ihm die Stimmung gewaltig gehoben.

Nicht nur die Männer erprobten sich am Bierglasstemmen, auch beim obligatorischen Obstler zeigten sich die „Maderln“ emanzipiert. Stilecht war das Vereinsheim weiß-blau dekoriert.

Vergnügen bereitete eine Radi-Maschine und ein Holzklotz zum Nageln. Geschunkelt wurde natürlich auch. Ehrenvorsitzender Klaus Weber, der rund drei Jahrzehnte die Geschicke des Vereines lenkte, erinnerte daran, dass der Klub im Jahr 2000 das bajuwarische Brauchtum importiert hat. Er schätze überdies an der Stadt Dietzenbach, dass diese jeden Verein, ob groß oder klein, im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstütze.

Dann ruft jemand laut in die Runde: „Jetzt geht die Post ab!“ Alle stürzen sich sofort wieder auf die Tanzfläche. Dass die Musik später nicht mehr bayerisch ist, sondern eher bekannte deutsche Schlager zu hören sind, tut dem Oktoberfest keinen Abbruch. Es wird einfach fröhlich weitergesungen und getanzt.