Städtischer Winterdienst ist jede Nacht zweimal im Einsatz Das Wetter fest im Blick

Die Umwelt schonen: Städtische Mitarbeiter setzen den Schneepflug ein, um weniger Salz streuen zu müssen. Foto: p

Dietzenbach – Das Dietzenbach von einer dicken Schneedecke bedeckt wird, kommt selten vor. Meist bleibt es bei wenigen Zentimetern und die weiße Pracht ist nach einem Tag wieder geschmolzen.

Doch auch wenn es nicht schneit, sind die städtischen Mitarbeiter des Winterdienstes unterwegs. So fährt der Einsatzleiter während der kalten Monate jede Nacht zweimal raus, um die Wetter- und Straßenverhältnisse zu prüfen. Dabei entscheidet er abhängig von der Wetterlage, ob das Team oder einzelne Mitarbeiter ausrücken müssen. „Es sind verschiedene Faktoren, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden”, berichtet Michael Klößmann, Leiter des Winterdienstes der Städtischen Betriebe. Die Temperatur spiele hierbei eine große Rolle, aber auch die Wetterverhältnisse an sich. „Gefährlich könnte es an regnerischen kalten Tagen werden. Stichwort: Glatteis. Das müssen wir berücksichtigen”, betont Klößmann. Fällt Schnee vom Himmel, wie etwa am vergangenen Wochenende, haben seine Kollegen alle Hände voll zu tun. „Bereits um 3.30 Uhr morgens hat der Streudienst angefangen”, berichtet Klößmann. Insgesamt waren drei Kleinfahrzeuge, zwei LKW und vier Handstreu-Kolonnen im Einsatz.

„Bei der Wetterlage mussten die Teams etwa sechs Tonnen Salz streuen“, erläutert der Leiter des Winterdienstes. Bis in den Nachmittag seien sie unterwegs gewesen. Die Herausforderung bei diesen Einsätzen: Oft müssen Mitarbeitende zunächst einen Bereich händisch oder mechanisch vom Schnee und Eis befreien, bevor sie streuen können. Je nach Bereich und Wetterlage können diese Arbeiten viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei den Fahrzeugen kam der Schneepflug zum Einsatz, um möglichst wenig Salz zu verwenden und die Umwelt zu schonen. Dabei werden die städtischen Mitarbeiter in Kolonnen unterteilt und müssen in ihrem zugeteilten Bereich eine sogenannte Streuliste abarbeiten. Neben allen Bushaltestellen findet man auf den Listen etwa die städtischen Kitas, den Busbahnhof und Schulwege.
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