Da Sport zudem ein hohes integratives Potential hat, macht das Programm „Sport und Flüchtlinge“ des Hessischen Ministeriumns des Innern und für Sport, sich dies zu eigen.
Sportcoaches sollen nun helfen Sport und Bewegungsangebote für Flüchtlinge zu initiieren und sie durch Teilnahme an Sportangeboten in Vereinen in die Gemeinschaft vor Ort zu integrieren.
Mit im Boot bei dem Projekt ist die Sportjugend Hessen des Landessportbundes.
Nun hat Dietzenbach inzwischen auch einen neuen Sportcoach. Ralf Schmidt heißt er und ist kein Unbekannter im Sportbereich in der Kreisstadt. Wirkte er doch viele Jahre im Spartenvorstand der Basketballabteilung des SC Steinberg. Außerdem ist er Mitglied der Flüchtlingshilfe Dietzenbach. Dort hilft er ehrenamtlich und vermittelt Migranten die deutsche Sprache.
Schmidt erklärt, dass er schon immer an fremden Kulturen interessiert gewesen sei und auch immer gerne fremde Länder besucht habe.
Dem Sport war er ebenfalls schon frühzeitig verbunden. Als Jugendlicher spielte er bei Mainz 05 Fußball. Heute spielt er noch gerne Badminton und Squash. Beruflich war er in der IT-Brache tätig.
Die Aufgabe als Sportcoach kam ihm sehr gelegen, wünschte er sich doch nach Eintritt in die Altersteilzeit neue Herausforderungen.
Schmidt steht mittwochs von 18 bis 19 Uhr mit der Integrationslotsin Afaf Mengler in einer offenen Sprechstunde im Haus der Integration in der Justus- von-Liebigstraße 19 zur Verfügung.
Erster Stadtrat Dieter Lang, selbst ebenfalls sportlich interessiert, zeigte sich erfreut, dass die Kreisstadt nunmehr eine Sportcoach hat, der bei der Integration der Flüchtlinge ein wichtiger Baustein ist.
Der 23-Jährige Flüchtling Mohammad Shami aus Syrien erhielt zudem eine Ausbildung zum Übungsleiter für Karate und steht nunmehr dem Karateverein DOJO Dietzenbach e.V. zur Verfügung.
Er möchte nach den Sommerfereien einen Schnupperkurs für Karateinteressierte Kinder und Jugendliche im Haus der Integration anbieten.
Shami selbst spricht neben Arabisch, Türkisch und Deutsch etwas Englisch, was ihm in seiner Tätigkeit als Übungsleiter zugute kommen wird.
Dass die Geflüchteten zwar finanzielle Unterstützung erhielten, aber sich an den Gebühren der Sportangebote beteiligten, schaffe Verbindlichkeit, erklärte die Integrationsbeauftragte Sonja Hofmann.