ADFC Dreieich zieht bei Jahreshauptversammlung Bilanz 1.229 Teilnehmer legten 56.429 Kilometer zurück

Der frisch gewählte Vorstand mit Oliver Martini (von links), Jörg Roggenbuck, dem Vorsitzenden Bernd Kiefer, Dieter Fröhlich und Schriftführer Ralph Enger. Foto: p

Dreieich (red) – Bei der Mitgliederversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Dreieich blickte Vorsitzender Bernd Kiefer zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2017, in dem der Verein unter anderem sein 20-jähriges Bestehen feierte. Die Arbeitsgemeinschaft „Touren“ berichtete von den Radtouren, die allesamt unfallfrei durchgeführt wurden. 1.229 Teilnehmer legten insgesamt 56.429 Kilometer zurück. Von der gemütlichen Feierabendrunde bis zur Rennradtour durch den Odenwald war für jeden etwas dabei.

Bei fünf Fahrrad-Codier-Aktionen nahm sich die AG Codieren insgesamt 128 Räder vor, um sie mit einem Sicherheits-Code zu versehen. Die dabei kassierten Unkostenbeiträge flossen in die Vereinskasse und werden wie üblich zur Förderung des Radverkehrs in Dreieich verwendet.

Ebenfalls erfolgreich arbeitete die AG Radverkehr. Am Runden Tisch Radverkehr konnte man wie in den neun Jahren zuvor gemeinsam mit Politik und Verwaltung mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur auf den Weg bringen. Zusätzliche Fahrradboxen am Bahnhof Buchschlag, weitere Fahrradabstellanlagen an verschieden Plätzen und die Aufstockung des Bestandes mobiler Radparker, um den Besuchern von Großveranstaltungen entgegen zu kommen, gehörten dazu.

Höhepunkt war die Einweihung der Abschnitte 1 und 2 der ersten Dreieicher Fahrradstraße, der (bald) längsten in Hessen.

Weil auch bei den Finanzen alles in Ordnung war, wurde der Vorstand nicht nur komplett entlastet, sondern wie erwartet einstimmig wiedergewählt. Der Wunsch des Vorsitzenden nach einer weiteren Radlerin im Vorstand ging zwar nicht in Erfüllung, aber ab sofort verstärkt Oliver Martini das Team um Bernd Kiefer. Er wird sich um die Kommunikation in den Netzwerken kümmern. Als frischgebackener Abiturient sorgt er obendrein dafür, dass der Altersdurchschnitt des Vorstands-Teams drastisch gesenkt wird.

Der einzige von Mitgliedern eingereichte Antrag, der ADFC möge sich für eine Hundeleinenpflicht in Dreieich einsetzen, löste eine lebhafte Diskussion aus bezüglich gefahrlosen Radfahrens einerseits und dem Bewegungsbedürfnis der Hunde andererseits. Begegnungen zwischen Radlern und frei oder an langen Leinen laufenden Hunden werden sehr unterschiedlich wahrgenommen – problemlos bis zu gerade noch verhinderten Kollisionen.

Der Antrag wurde mit klarer Mehrheit abgelehnt. Der ADFC setzt sich weiterhin für gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis beider Seiten ein.