Die Tische im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins Sprendlingen sind besetzt, Vereinschef Matthias Matthes brät Würstchen im Akkord und der Musikzug des Vereins gibt ein Konzert. Ein Höhepunkt des Nachmittags ist die Spendenübergabe aus den Einnahmen des Hooschebaafestes. Ende Mai feiert die STG schon einmal eine Premiere.
Das Fest, das traditionell an drei Tagen am Lindenplatz angesiedelt ist, geht am Bürgerhaus an nur einem Abend über die Bühne. Das Organisationsteam ist überrascht vom Andrang. Während die Band Pfund rockt, geht das Bier aus. „Ja, damit haben wir nicht gerechnet. Das waren so viele Besucher wie sonst an zwei Hooschebaafesten kommen – knapp 3.000 Gäste“, berichtet Adrian Schrock, stellvertretender STG-Vorsitzender.
Für den Erzhäuser Verein „Vergiss mein nicht“ bleibt ein Gewinn von 9.000 Euro übrig. „Da werden bei uns ein paar Tränen fließen“, sagt Vorsitzender Markus Boulanger beim Anblick des Schecks. Der Verein kümmert sich schon seit vielen Jahren um Menschen in der westlichen Ukraine. In einer Sozialstation versorgen Helfer täglich 300 Kinder, in Zeiten des Kriegs sind die regelmäßigen Hilfsmitteltransporte noch wichtiger. „Wir werden von dem Geld Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel kaufen. Auch Wasserreinigungstabletten werden dringend gebraucht, weil die Wasserversorgung zum Teil zusammen- gebrochen ist“, erklärt Boulanger.
Das Sommerfest bietet den jungen Sportlern des Vereins die Gelegenheit, zu zeigen, was sie wöchentlich trainieren. Die Kinder der Akrobatikgruppe haben ihren Auftritt, die Hip-Hop-Mädchen zeigen ihren ersten Tanz öffentlich und die Sportlerinnen des Turngruppen-Wettkampfs präsentieren ihre aktuelle Choreografie.
njo
