Weihnachtliches Angebot in der Burg Hayn Advent im gallischen Dorf

Der Nikolaus verteilt kleine Geschenke am Kinderkarussell. Das Fahrgeschäft vor der Burgbrücke war bei den kleinen Gästen überaus beliebt. Foto: Strohfeldt

Dreieich – Der Duft von Glühwein zieht durch den Burggarten, die Holzbuden sind in weihnachtliches Licht getaucht und an der Burgmauer strahlt die Silhouette eines riesigen Weihnachtsbaums. Dreieichenhain ist das zweite und dritte Adventswochenende ein „gallisches Dorf“ – weit und breit haben die Kommunen die Weihnachtsmärkte abgesagt, die Werbegemeinschaft Dreieichenhain und der Gewerbeverein Dreieich indes ziehen unter Berücksichtigung aller geltenden Corona-Auflagen ihren „Advent in der Burg“ durch und verbreiten Weihnachtsstimmung pur.

Wer am Untertor oder an der Gaststätte Alte Burg Einlass begehrt, muss den Impf- oder den Genesenen-Ausweis zeigen. Ein Ampelsystem sorgt dafür, dass zeitgleich nicht zu viele Besucher auf dem Gelände sind. Am frühen Samstagabend leuchtet die Ampel noch durchgehend grün. Zwischen den auf Abstand gestellten Hütten entsteht kein Gedränge.

Ein wichtiger Treffpunkt ist an diesem Nachmittag die Bude der Kerbborschen 09, die Glühwein ausschenken. Und ein ganz spezielles Getränk: den Nikolaus. Der heiße Kirschlikör mit Zimtstaub auf einer dicken Sahnemütze ist der Verkaufsschlager. „Die Leute lieben den Nikolaus. Wir sind zufrieden, wir haben viel Spaß und wir machen das jetzt zum ersten Mal, nachdem wir den Stand den Kerbborschen 2008 abgekauft haben“, erzählt Jens Glöser, einer der Kerbborschen von 2009. Die jungen Männer haben gut zu tun, die Kasse klingelt: „Es gibt nichts Besonderes, was wir anschaffen möchten. Wir müssen die Kosten für die Hütte erwirtschaften und auch die Kirche soll eine Spende bekommen“, erklärt Glöser.

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VON NICOLE JOST