Weihnachtsmarkt auch am kommenden Wochenende Adventlicher Bummel durch historisches Dreieichenhain

Budenzauber in der Dreieichenhainer Altstadt: Der Weihnachtsmarkt lockt jährlich Besucher aus nah und fern an. An den zahlreichen Ständen ist für jeden was dabei. Foto: col

Dreieich (col) – Die Lautsprecher in der Fahrgasse verbreiten die weihnachtlichen Klänge in der Altstadt von Dreieichenhain. Mit vielen weihnachtlichen Lichtern geschmückt, leuchten die Holzhütten bis auf den Pallas und in den Burggarten, der Duft von heißen Maronen, Glühwein, frischer Wildbret-Wurst und Lebkuchen erfüllt die kühle Winterluft.

„Dreieichenhain ist wirklich ein romantisches Fleckchen in der Weihnachtszeit“, sagt Petra Irmler, die von Rodgau nach Dreieich gekommen ist, „das haben aber auch andere schon längst entdeckt, denn das Gedränge ist auch groß. Damit müssen wir jetzt wohl leben“, sagt die Mittvierzigerin lächelnd. Der Gewerbeverein Dreieichenhain verwöhnte die Marktbesucher mit den 138 Ständen nicht bloß für die Sinne, die Standbetreiber lockten auch mit zauberhaften Angeboten. Zahlreiche Kunsthandwerker boten ihre handgearbeiteten Schätze an, viele Vereine waren mit Glühwein und Leckereien, wie beispielsweise den Burgern der Handballer am Obertor, präsent. Die Kinder der Ludwig-Erk-Schule eröffneten das weihnachtliche Treiben mit Flötenspiel und Weihnachtsklängen, Bürgermeister Dieter Zimmer wünschte den Besuchern viel Spaß und eine besinnliche Adventszeit.

Wer auf der Suche nach einem Schätzchen für den Gabentisch der Liebsten war, wurde sicher auch fündig. Holger und Manuela Spahn boten exzellenten irischen und schottischen Whisky. Horst Ebert lockt seit 35 Jahren Stammgäste mit seinem echten Dresdner Christstollen an, und wer auf der Suche nach einem Unikat von einem Teddybär war, wurde bei Angelika Bauer aus Heppenheim fündig. Ihre handgenähten Bären, Mäuse, Hasen und Katzen blicken ganz zauberhaft aus der Holzbude auf dem Pallas inmitten der Burgruine.

Kreatives und Schmückendes

Die Leute bleiben hundertfach bei ihr stehen und bestaunen die liebevoll gearbeiteten Tiere, bei denen bis zum gestrickten Pullover alles selbst gemacht ist. Bis zu 45 Stunden näht die Heppenheimerin an den Prachtexemplaren, die dank von Eisengranulat in den Füßen selbstständig stehen bleiben. „Ich mache die Bären nicht für den Weihnachtsmarkt, sondern ich gehe inzwischen auf den Weihnachtsmarkt, weil ich mich einfach von einigen trennen muss, weil es viel zu viele werden. Das ist oftmals auch gar nicht so einfach, los zu lassen. Gerade von den ersten trenne ich mich nur sehr ungerne“, verrät Angelika Bauer mit einem Lächeln. Ihre Unikate mit den freundlichen Gesichtern und den liebevollen Details kommen gut an bei dem Dreieicher Publikum.

Waltraud Schäfer vom Vorstand des Dreieichenhainer Gewerbevereins blickte am Sonntagabend auf das Gedränge in der Altstadt: „Wir sind sehr zufrieden, der Markt ist nicht nur sehr gut besucht, auch die Resonanz der Aussteller ist hervorragend.“

Noch einmal Weihnachtsmarkt

Wer den Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende versäumt hat, hat am kommenden Wochenende eine zweite Chance: Am Samstag, 10. Dezember, hat der Hayner Weihnachtsmarkt von 15 bis 20.30 Uhr, am Sonntag, 11. Dezember, von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

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